Die beiden Hauptaufgaben der regionalen GesundheitsbehördeTeilnehmer
Die regionalen Gesundheitsbehörden (ARS) sind öffentliche Einrichtungen, moralisch und finanziell autonom und unterstehen der Aufsicht der für soziale Angelegenheiten und Gesundheit zuständigen Ministerien. Auf Réunion sind die ARS wie in allen französischen Regionen dafür verantwortlich, eine einheitliche Verwaltung des Gesundheitswesens zu gewährleisten, den Bedürfnissen der Bevölkerung besser gerecht zu werden und die Effizienz des Systems zu steigern.
Auf Réunion sind chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen weit verbreitet. Etwa 10 % der Bevölkerung leiden an Diabetes, im Vergleich zu 5 % im ganzen Land. Dies stellt eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.
Der Anteil der über 65-Jährigen steigt rasant. Bis 2030 wird diese Altersgruppe voraussichtlich um 25 % zunehmen, was eine Anpassung der Gesundheitsdienste an die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen erforderlich macht. Ein Viertel der Inselbewohner wird bis 2050 über 60 Jahre alt sein, ein doppelt so hoher Anteil wie 2013.
Angesichts der hohen Geburtenrate ist die Gesundheit von Müttern und Kindern von höchster Priorität. Die ARS konzentriert sich auf pränatale und postnatale Überwachungsprogramme sowie auf die pädiatrische Versorgung, um das Wohlergehen von Müttern und Kindern zu gewährleisten.
Denguefieber bleibt auf Réunion eine erhebliche Bedrohung und erfordert Präventionskampagnen und laufende Bemühungen zur Bekämpfung der Krankheitsüberträger. Auch Chikungunya und andere Tropenkrankheiten stellen ein Gesundheitsrisiko dar.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und Selbstmord nehmen zu. Die ARS führt Initiativen durch, um den Zugang zu psychologischer Betreuung zu verbessern und das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheitsfürsorge zu stärken.Dieser Inhalt ist Abonnenten vorbehalten.Ich abonniere
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