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Emotionen verbessern das Gedächtnis für kontextbezogene Details

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DAS WESENTLICHE

  • Emotionen verbessern die Fähigkeit, kontextbezogene Details abzurufen.
  • Aufgezeichnete MRT-Daten zeigten, dass eine emotionale Verbesserung des Gedächtnisses für kontextbezogene Details mit einer erhöhten Aktivität im medialen Temporallappen und im ventrolateralen präfrontalen Kortex verbunden ist.
  • Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass mögliche Trainingsinterventionen dazu beitragen können, die Dekontextualisierung bei Patienten mit posttraumatischem Stress zu verringern.

In emotionalen Situationen konzentrieren sich Menschen oft mehr auf das Hauptthema, zum Beispiel das verunglückte Auto, den schreienden Fremden, das weinende Kind, und weniger auf Randinformationen. „Die vorherrschende Ansicht legt nahe, dass Emotionen das Gedächtnis für kontextbezogene Details beeinträchtigen, es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sie es verbessern.“ schrieben Forscher des Beckman Institute for Advanced Science and Technology (USA) in einer in der Zeitschrift veröffentlichten Studie Zeitschrift für Experimentelle Psychologie: Allgemein.

Emotionen helfen Menschen, sich an kontextbezogene Details zu erinnern

Um Fakten von Fiktionen zu trennen, führten sie drei miteinander verbundene Interventionen durch, die die folgenden Merkmale integrierten: Testen des Gedächtnisses auf kontextuelle Details mit erhöhter Spezifität, Unterscheidung der Präzision des subjektiven und objektiven Gedächtnisses, Berücksichtigung von Emotion-Aufmerksamkeits-Interaktionen über die Eye-Tracking- und Manipulationsaufgaben und Reize nutzen „mit integriertem Element-Kontext-Inhalt“.

Nach der Verknüpfung von Verhaltens-, Aufmerksamkeits- und Bildgebungsdaten des Gehirns stellten die Autoren fest, dass Emotionen die Fähigkeit verbesserten, kontextbezogene Details abzurufen. In emotionalen Situationen, an die sich die Teilnehmer genau erinnerten, zeigten die Daten der funktionellen Magnetresonanztomographie eine Interaktion zwischen emotionsverarbeitenden und gedächtnisverarbeitenden Gehirnregionen, die das Auswendiglernen kontextbezogener Details förderte.

Posttraumatischer Stress: eine Entdeckung, die eine Dekontextualisierung verhindern könnte

Wissenschaftler hoffen, dass diese Entdeckung zu Strategien zur Verhinderung der Dekontextualisierung und zur Förderung der Rekontextualisierung beitragen wird. Bei Patienten, die unter posttraumatischem Stress leiden, kommt es zu einer Gedächtnisdekontextualisierung, einer Trennung zwischen der Erinnerung an ein traumatisches Ereignis und seinem Kontext. Dadurch kann der Speicher leicht durch unabhängige Auslöser aktiviert werden. „Zur Erinnerung: Eine gedächtnisbasierte Denkweise beim Erleben und Abrufen von etwas, an das wir uns erinnern möchten, ist der Schlüssel zu unserem Gedächtniserfolg.“ ein Fazit Florin Dolcos.

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