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Starker Anstieg der Antidepressiva, Rückgang der Antibiotika

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Eine Studie von Mutualités Libres zeigt einen Rückgang des Antibiotikakonsums bei belgischen Jugendlichen, aber einen Anstieg des Konsums von Antidepressiva um 60 % innerhalb von 10 Jahren.

C Belgier

Der Einsatz von Antidepressiva bei Jugendlichen hat in 10 Jahren um 60 % zugenommen, mit einem deutlichen Anstieg nach der Pandemie. Obwohl der Anteil der Nutzer weiterhin gering ist (1,6 % im Jahr 2022), unterstreicht dieser Trend die Bedeutung der psychischen Gesundheit junger Menschen.

Reduzierter Verbrauch von Antibiotika und Entzündungshemmern

Im Jahr 2022 verwendeten 23 % der belgischen Jugendlichen Antibiotika, verglichen mit 30 % im Jahr 2013, ein ermutigender Rückgang, der das gestiegene Bewusstsein für bakterielle Resistenzen widerspiegelt. Der Konsum von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) ist zwar immer noch hoch, ist aber ebenfalls zurückgegangen, und zwar von 1 von 6 Jugendlichen im Jahr 2013 auf 1 von 9 im Jahr 2022. Dieser Trend bleibt jedoch unter den in der Allgemeinbevölkerung beobachteten Raten.

Ein deutlicher Anstieg der Antidepressiva

Die Mutualités Libres-Studie zeigt, dass der Konsum von Antidepressiva bei Jugendlichen zwischen 2013 und 2022 um 60 % zugenommen hat. Dieser Anstieg hat sich nach der Pandemie besonders beschleunigt, was die Anfälligkeit junger Menschen für psychische Störungen verdeutlicht. psychische Gesundheit. Trotz dieses Anstiegs bleibt der Anteil der Jugendlichen, die Antidepressiva konsumieren, mit 1,6 % im Jahr 2022 relativ gering.

Regionale und gesellschaftliche Unterschiede

Die Studie zeigt auch Unterschiede nach BIM-Status, Geschlecht und Region auf. Jugendliche, die von der verstärkten Intervention profitieren, konsumieren häufiger Medikamente als normale Versicherte. Darüber hinaus nehmen Mädchen etwas häufiger Medikamente ein als Jungen. Geografisch gesehen hat Wallonien die höchste Rate an Medikamentenkonsumenten, während Brüssel die niedrigste Rate aufweist.

Fordern Sie einen vernünftigeren Einsatz von Medikamenten

Die Mutualités Libres betonen die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung junger Menschen für den Medikamentenkonsum, insbesondere im Hinblick auf Antibiotika, NSAIDs und Antidepressiva. Claire Huyghebaert, erfahrene Apothekerin, fordert, bei bestimmten häufigen Erkrankungen nicht-medikamentöse Ansätze zu bevorzugen und eine längere Selbstmedikation zu vermeiden. Die Rolle von Ärzten und Apothekern ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Jugendliche und ihre Eltern über den rationellen Konsum von Medikamenten aufzuklären und zu informieren.

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