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Das Phänomen der guyanischen „Maultiere“ breitet sich auf die Antillen und Brasilien aus

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William Molinié

06h46 . 22. Januar 2025

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Ein Gramm Kokain kostet fast 60 Euro.

© ERNESTO BENAVIDES / AFP

Die Zahl der Drogenmörder ist letztes Jahr im Vergleich zu 2023 um 50 % zurückgegangen, doch der Kokainhandel war noch nie so gut. Der Druck der Polizei zwingt guyanische Drogenhändler, sich zu organisieren. Letztere rekrutieren Passagiere, die sich in Maultiere verwandeln. Nach Angaben von Europe 1 betrifft dieses Phänomen vor allem die Antillen und Brasilien.

In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres wurden 94 Fälle von Schmuggelnetzwerken mit Ursprung auf den Antillen registriert, verglichen mit 75 Fällen mit Ursprung in Guyana. Zum ersten Mal übersteigt die Zahl der „Maultiere“ aus Martinica und Guadeloupe die der „Maultiere“ aus Guyana.

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Neue Routen werden auf den Antillen, aber auch in Peru und Brasilien eröffnet

Zeichen einer Neuorganisation des Kokainhandels, um den Kräften von Recht und Ordnung zu entkommen. Seit Oktober 2022 führt die Polizei in Cayenne Kontrollen bei 100 % der Passagiere durch. Dadurch entstehen neue Routen auf den Antillen, aber auch in Peru und Brasilien.

Vor allem vom Flughafen São Paulo aus, wo nigerianische Banden südamerikanische „Maultiere“ für den Flug nach Frankreich rekrutieren und vorbereiten. Andere nigerianische Teams bergen diese Drogenkuriere in Roissy oder Orly. Bevor die Drogen an Händler in den Pariser Vororten verkauft wurden.

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Nach Angaben von Fachermittlern können diese Banden pro Woche zwischen fünf und zehn Kilogramm verkaufen. Bei 60 Euro pro Gramm Kokain wird der wöchentliche Umsatz auf 300.000 bis 600.000 Euro geschätzt.

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