Flandern bremst das Klima, fördert die Wettbewerbsfähigkeit und bringt Wallonien in Verlegenheit

Flandern bremst das Klima, fördert die Wettbewerbsfähigkeit und bringt Wallonien in Verlegenheit
Flandern bremst das Klima, fördert die Wettbewerbsfähigkeit und bringt Wallonien in Verlegenheit
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Die Einigung der neuen flämischen Regierung ist hinsichtlich ihrer Klimaziele bewusst zweideutig. Die Aushandlung eines Klimaplans mit Französischsprachigen wird erneut schwierig sein.

Die neue flämische Regierung macht das Klima nicht zu ihrer obersten Prioritätauch wenn er verspricht, zu handeln. „Wir werden nicht voreilig vorgehen“, warnt Ministerpräsident Matthias Diependaele (N-VA). Jede Entscheidung werde „im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und den Grad der Akzeptanz bei den Bürgern“ bewertet. Das heisst…

Fast überall in Europa werden Klimaziele unter wirtschaftlichem Druck nach unten korrigiert. Der Norden des Landes bildet keine Ausnahme von der Regel, auch wenn sie unklarer ist. Denn im Trio N-VA – CD&V – Vooruit forderten die flämischen Sozialisten Ehrgeiz in diesem Bereich.

47 % Rabatt, wenn…

Der Text sieht daher vor, die Ambitionen nach oben zu korrigieren – bedingt. Text: „Wenn die jährliche Emissionsüberwachung zeigt, dass Flandern eine Emissionsreduzierung von 40 % erreicht, wird Flandern seine Klimaambitionen auf 47 % erhöhen, sofern diese Erhöhung durch rechtzeitig vorbereitete zusätzliche Maßnahmen unterstützt wird.“ Im Chill-Genre ist es schwierig, es besser zu machen.

Umso kühler ist es Die bisher geplanten Maßnahmen sollten es Flandern nicht ermöglichen, mehr als eine Reduzierung um 32 % zu erreichen. bis 2030. Laut einem von zitierten Experten WurfSelbst diese Zahl könnte sich als zu hoch erweisen. Denn Flandern will in den öffentlichen Nahverkehr investieren, setzt dabei aber nicht auf Umweltzonen, streicht den Bonus für den Kauf eines Elektroautos und setzt sich vor allem für die Unterstützung seiner Industrie ein.

Der Ball liegt im wallonischen Spielfeld

In der letzten Legislaturperiode Der Abschluss eines nationalen Klimaplans sei bereits schwierig gewesen aufgrund mangelnden Willens des N-VA-Klimaministers Zuhal Demir. Dieses Mal wird sie für ein Superportfolio verantwortlich sein, das Bildung und Justiz vereint. Die Klimaverhandlungen werden nicht weniger gefährlich bleiben, auch wenn die zuständige Ministerin Melissa Depraetere (Vooruit) versöhnlicher sein wird.

Auf der wallonischen Seite Neuzugang Cécile Neven, ehemalige CEO von Akt für Wallonien, sagt, sie wolle nicht von den Klimaambitionen abweichenim Regierungsabkommen festgehalten. Sie tendiert dazu, in den Abschluss dieses föderalen Abkommens zu investieren, verteidigt aber gleichzeitig die Interessen Walloniens und seiner Unternehmen.

Wenn es einen nationalen Plan gibt, besteht die Gefahr, dass dieser wiederum schwer zu fassen ist und auch hier absichtlich vage bleibt.

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