Diéguy Diop, ehemaliger Direktor für die Förderung der Sozial- und Solidarwirtschaft, wird an diesem Dienstag um 11 Uhr vor Ermittlern der Kriminalpolizei (Dic) vorgeladen. Diese Vorladung ist Teil ihres Streits mit ihrer ehemaligen Aufsichtsministerin Alioune Dione, mit der sie sich gestritten hatte.
Zur Erinnerung: Alioune Dione, zum Zeitpunkt der Ereignisse Minister für Mikrofinanzierung, hatte ein Gerichtsverfahren gegen Diéguy Diop angekündigt. Er warf ihm „Unterschlagung von mehr als 30 Millionen CFA-Francs“ vor.
Herr Dione hatte der ehemaligen Direktorin für die Förderung der Sozial- und Solidarwirtschaft eine formelle Mitteilung zugestellt, bevor er sie entließ und die interne Inspektion zu einer Verwaltungs- und Finanzprüfungsmission schickte.
Laut der Zeitung „Les Echos“ konnte die interne Inspektion am Ende ihrer Arbeit keine rund 30 Millionen F Cfa bei einem Budget von 75 Millionen F Cfa aufspüren. Die interne Inspektion schickte ihr nicht einmal den Bericht, damit sie Antworten geben konnte.
Gestern Montagnachmittag wurde auf dem öffentlichen Platz eine Notiz des Dic gefunden, die an Polizeichefs, Sonderpolizeistationen, Grenzpolizei und andere Ziel- und Profilierungszentren gerichtet war. In der Notiz heißt es, dass Diéguy Diop vom Dic wegen „Betrugs mit öffentlichen Geldern“ gesucht wird. Das Dokument fügt hinzu, „dass sie im Falle einer Entdeckung oder Festnahme ihre Reisedokumente einziehen und unverzüglich den Leiter des Dic benachrichtigen“.
Sofort drehte Diéguy Diop ein Video, in dem sie die Öffentlichkeit darüber informierte, dass sie in Keur Ndiaye Lô, einem Dorf im Senegal, auf halber Strecke zwischen Rufisque, zu Hause sei.