Central Group übernimmt Kaufhausbetreiber vollständig

Central Group übernimmt Kaufhausbetreiber vollständig
Central Group übernimmt Kaufhausbetreiber vollständig
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Das Globus-Kaufhaus an der Bahnhofstraße (Bild: sidonius 06:56, 20. Juni 2006 (UTC), Pestalozzi Globus, CC BY-SA 2.5)

Laut einer Pressemitteilung hat der thailändische Konzern Central Group die Magazines zum Globus AG übernommen. Damit agiert sie nun allein als Betreiberin der Schweizer Warenhauskette. Globus verfügt über neun bestehende Filialen in Bern, Genf, Glatt, Lausanne, Luzern, St. Gallen und Zürich sowie zwei im Bau befindliche Standorte im Bellevue in Zürich und am Marktplatz in Basel.

Der thailändische Einzelhandelsspezialist investiert seit 2020 in Globus-Kaufhäuser. „Central Group war schon immer ein treuer Investor, der ein tiefes Verständnis für unser Geschäft hat und unsere einzigartige Position auf dem Markt schätzt“, wird Globus-CEO Franco Savastano im zitiert Pressemitteilung. Zu den nächsten Zielen gehören die Wiedereröffnung des Globus Zürich Bellevue und des neuen Globus-Gebäudes am Marktplatz in Basel, die voraussichtlich Ende 2025 stattfinden wird.

Noch keine Klarheit über Immobilien

Bisher hielt die Central-Gruppe nur die Hälfte der Anteile der Betreibergesellschaft. Sein Geschäftspartner war der österreichische Immobilieninvestor René Benko und seine Signa-Gruppe, an der die restlichen 50 % gehalten wurden. Doch bei den Gebäuden bleibt die Situation unklar: Laut Medienmitteilung von Central bleibt die Eigentümerstruktur des Immobilienunternehmens Globus Suisse unverändert. Dies würde bedeuten, dass die Central-Gruppe nur noch 50 % der fünf Globus-Immobilien besitzt und die restlichen Anteile in der Insolvenzmasse des untergegangenen Signa-Imperiums verbleiben.

Migros erleichtert

Die nun erreichte Klarheit auf operativer Ebene entlastet mittlerweile viele Stakeholder. Eine davon ist die Migros, die als Migros-Genossenschafts-Bund der Betreibergesellschaft im Rahmen des Verkaufs von Globus an das Joint Venture Signa und Central im Jahr 2020 einen Kredit von insgesamt 125 Millionen Franken gewährt hatte. Aufgrund der Corona-Pandemie. Der Kredit sei direkt an Globus und nicht an die beiden Investoren vergeben worden, schreibt die Migros in einer Medienmitteilung, in der sie die neuen Eigentumsverhältnisse begrüsst. „In Zukunft werden die finanziellen Verpflichtungen gegenüber FCM hauptsächlich bei Globus und Central Group liegen.“

Zudem hatte die zufällige Tätigkeit eines ehemaligen Mitglieds der Geschäftsleitung der Signa-Gruppe im Jahr 2013 bei der Migros für Diskussionen gesorgt. Eine externe Untersuchung kam zum Schluss, dass kein Interessenkonflikt oder finanzieller Nachteil für die Migros bestehe. (Oh)

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