Trump macht Wahlkampf in Butler – gemeinsam mit Elon Musk

Trump macht Wahlkampf in Butler – gemeinsam mit Elon Musk
Trump macht Wahlkampf in Butler – gemeinsam mit Elon Musk
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Mitte Juli schoss ein Attentäter bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Nun kehrt Trump für eine Wahlkampfveranstaltung dorthin zurück.

Diesmal hinter schussfestem Glas: Donald Trump und sein Unterstützer Elon Musk auf der Wahlkampfveranstaltung am Samstag.

Jasper Colt / Imago

(dpa) US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist knapp drei Monate nach dem Attentat an den Ort des Geschehens im Bundesstaat Pennsylvania zurückgekehrt. Bei einer grossen Wahlkampf-Kundgebung in Butler schwor der Republikaner seine Anhänger auf einen Sieg bei der Präsidentenwahl am 5. November ein. Unterstützung erhielt der Trump auch von Tech-Milliardär Elon Musk, der die Menge mit drastischen Worten dazu aufrief, Trump zu wählen.

Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Kundgebung in Butler von einem nahe gelegenen Dach auf den Ex-Präsidenten geschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Zu der Kundgebung am Samstagabend versammelten sich erneut Tausende Menschen auf dem Areal, mehr als bei der Veranstaltung im Juli.

Vance: Gott hat Trumps Leben gerettet

Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance liess als Vorredner Trumps das Attentat Revue passieren und sprach von einem «wahren Wunder», dass Trump nichts Schlimmeres passiert sei. «Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott an jenem Tag das Leben von Präsident Trump gerettet hat», so der Senator.

Vance bezog sich in seiner Rede mehrfach auf Gott. «Genau hier, vor fast drei Monaten, dachten wir, Präsident Trump würde sein Leben verlieren. Doch Gott hat weiterhin einen Plan für ihn – so wie er auch immer noch einen Plan für die Vereinigten Staaten von Amerika hat.»

Der Attentäter habe versucht, die Herzen der Menschen mit Angst zu erfüllen. «Aber heute stehen wir hier, um klarzumachen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht stoppen. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden Amerika wieder grossartig machen – und das gemeinsam.»

Trump: Sind stärker als je zuvor

Diesem Narrativ schloss sich Trump in seiner Rede an. «Unsere Bewegung (…) ist stärker, stolzer, geeinter, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor», sagte er.

Durch «die Fügung des Schicksals und Gottes Gnade» habe der Schütze sein Ziel verfehlt. «Er konnte unsere Bewegung nicht aufhalten, unseren Geist nicht brechen und unsere eiserne Entschlossenheit, Amerika vor dem Übel der Armut, des Hasses und der Zerstörung zu bewahren, nicht erschüttern.»

Trump liess auch eine Schweigeminute für den Besucher abhalten, der bei dem Attentat im Juli sein Leben verlor. Der Mann habe sich über seine Frau und seine Töchter geworfen, um deren Leben zu schützen, sagte Trump.

Musk: «Er muss gewinnen»

Während seiner Rede rief Trump Tech-Milliardär Elon Musk auf die Bühne. Der forderte die Menge auf, Trump zu wählen. Diese Wahl werde «keine gewöhnliche Wahl», sagte Musk. Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen, etwa das Recht auf freie Meinungsäusserung, das Recht, Waffen zu tragen, sogar das Wahlrecht. Trump müsse gewinnen, «um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren.»

Wenn Trump nicht gewählt werde, werde dies die letzte Wahl sein, prophezeite Musk, ohne dies weiter auszuführen. Er sei überzeugt, dass dies «die wichtigste Wahl unseres Lebens» sei.

Musk unterstützt Trump schon länger. Der Tesla-Chef und Besitzer der Plattform X macht auch regelmässig Stimmung gegen Harris, gegen die Trump bei der Wahl antritt. Trump hatte zuletzt angedeutet, dass Musk im Falle eines Wahlsieges an die Spitze eines Gremiums zur Überprüfung der US-Finanzen gesetzt werden könnte. Musk solle die Regierungsausgaben kürzen, so Trump.

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