Cissy Houston, die Mutter der verstorbenen Whitney Houston und zweifache Grammy-Gewinnerin, die an der Seite von Superstar-Musikern wie Elvis Presley und Aretha Franklin auftrat, ist gestorben. Sie war 91.
Houston starb am Montagmorgen in ihrem Haus in New Jersey, während sie wegen der Alzheimer-Krankheit in einem Hospiz behandelt wurde, sagte ihre Schwiegertochter Pat Houston gegenüber Associated Press. Die gefeierte Gospelsängerin war von ihrer Familie umgeben.
„Unsere Herzen sind voller Schmerz und Trauer. Wir haben die Matriarchin unserer Familie verloren“, sagte Pat Houston in einer Erklärung. Sie sagte, der Beitrag ihrer Schwiegermutter zur Popmusik und Kultur sei „beispiellos“.
„Mutter Cissy war eine starke und herausragende Figur in unserem Leben. Eine Frau mit tiefem Glauben und Überzeugung, die sich sehr um Familie, Dienst und Gemeinschaft kümmerte. Ihre mehr als sieben Jahrzehnte währende Karriere in der Musik- und Unterhaltungsbranche wird uns weiterhin am Herzen liegen.“
Houston war Mitglied der bekannten Gesangsgruppe Sweet Inspirations mit Doris Troy und ihrer Nichte Dee Dee Warwick. Die Gruppe sang als Backup für verschiedene Soulsänger, darunter Otis Redding, Lou Rawls, die Drifters und Dionne Warwick.
Die Sweet Inspirations traten bei Van Morrisons Brown Eyed Girl auf und sangen 1967 den Hintergrundgesang für Jimi Hendrix Experience beim Song Burning of the Midnight Lamp. Im selben Jahr arbeitete Houston an Franklins Klassiker Ain’t No Way.
Houstons letzter Auftritt mit den Sweet Inspirations fand statt, nachdem die Gruppe 1969 mit Presley in einer Show in Las Vegas auf der Bühne stand. Ihre letzte Aufnahmesitzung mit der Gruppe wurde zu ihrem größten R&B-Hit (Gotta Find) A Brand New Lover, einer Komposition von The Sweet Inspirations Produktionsteam von Gamble & Huff, das auf dem fünften Album der Gruppe, Sweet Sweet Soul, mitwirkte.
Während dieser Zeit gab die Gruppe gelegentlich Live-Konzerte mit Franklin. Nach dem Erfolg der Gruppe und vier gemeinsamen Alben verließ Houston die Sweet Inspirations, um eine Solokarriere zu verfolgen, in der sie aufblühte.
Houston entwickelte sich zu einer gefragten Session-Sängerin und nahm im Laufe ihrer Karriere mehr als 600 Songs in verschiedenen Genres auf. Ihr Gesang ist auf Tracks neben einer Vielzahl von Künstlern zu hören, darunter Chaka Khan, Donny Hathaway, Hendrix, Luther Vandross, Beyoncé, Paul Simon, Roberta Flack und ihrer Tochter.
1971 waren Houstons charakteristische Vocals auf Burt Bacharachs Soloalbum zu hören, darunter Mexican Divorce, All Kinds of People und One Less Bell to Answer. Sie spielte verschiedene Standards, darunter Barbra Streisands Hitsong Evergreen.
Houston gewann Grammys für ihre Alben „Face to Face“ und „He Leadeth Me“ in der Kategorie „Bestes traditionelles Soul-Gospel-Album“.
Sie begann ihre Karriere, als sie mit ihrer Schwester Anne und ihren Brüdern Larry und Nicky die Gospelgruppe Drinkard Four gründete, die ein Album aufnahm.
