Kommunalwahlen 2024 in Rochefort: Corine Mullens Gewinnerin? Nichts ist entschieden

Kommunalwahlen 2024 in Rochefort: Corine Mullens Gewinnerin? Nichts ist entschieden
Kommunalwahlen 2024 in Rochefort: Corine Mullens Gewinnerin? Nichts ist entschieden
-

Pierre-Yves Dermagne, ehemaliger Minister und führende Persönlichkeit der lokalen PS, ist mit 1.341 Stimmen nicht unwürdig. Seine FOR-Liste begnügt sich dennoch mit sechs Sitzen. Julien Defaux (MR) seinerseits gewann, obwohl er an der Spitze von MR-IC stand, mit seinen 940 Vorzugsstimmen sieben Sitze. Die Umweltschützer ihrerseits behalten ihren Status mit zwei Sitzen und werden Schwierigkeiten haben, die Bilanz abzuwägen.

Mullens, an der Spitze, aber auf dem Drahtseil?

Corine Mullens jubelt, aber mit Vorsicht: „Ich freue mich persönlich, aber vor allem für das Team. Ich habe gut geträumt, um zu träumen. Wir hatten auf 10 gehofft, aber 8 ist schon sehr gut.“ Hinter dieser verhaltenen Freude verbirgt sich ein kleiner Hauch von Hoffnung: „Ich hoffe, dass wir die Entscheidung der Wähler respektieren, eine Mehrheit zu bilden. Wir müssen morgen mit den Diskussionen beginnen.“ Die Worte sind gewählt, die Türen bleiben offen und Corine Mullens weiß genau, dass ein Wahlsieg noch keine Garantie für den Thron ist.

Auf der Seite von Pierre-Yves Dermagne ist die Zeit der Enttäuschung gekommen, aber der Kampfgeist bleibt intakt. „Ich kann meine Enttäuschung nicht verbergen, sowohl für mich selbst als auch für die Mannschaft. Im Übrigen gibt es keinen durchschlagenden Sieg. Alles ist möglich und das Spiel ist offen.“ Mit sechs Sitzen weiß Dermagne, dass er den Rest der Verhandlungen beeinflussen kann. „Wir haben gute Kandidaten, die echte Fähigkeiten haben“fleht er, den Blick bereits auf zukünftige Diskussionen gerichtet. Ein Bündnis mit Mullens oder Defaux? Es herrscht Unklarheit, aber der Sozialist hat zweifellos nicht sein letztes Wort gesagt. Mit seinen 1.341 Stimmen bleibt er ein Schwergewicht auf der politischen Bühne von Rochefort und könnte durchaus der wesentliche Partner einer künftigen Koalition sein.

Was Julien Defaux betrifft, schlägt er einen gemäßigteren Ton an, aber nicht weniger ehrgeizig: „Es gibt ein gewisses Maß an Enttäuschung, wir haben uns etwas mehr erhofft, aber das ist realistisch, wenn man bedenkt, dass wir neue und junge Kandidaten hatten.“ Der Liberale verliert das Wesentliche nicht aus den Augen: „Alles ist möglich, die Spiele sind offen, aber das Interesse an Rochefort ist etwas anderes.“ Ein subtiler Appell an seine zukünftigen Partner?

Mögliche Szenarien

Mit diesen Ergebnissen bereiten sich die Kandidaten auf die Teilnahme an einem Pokerspiel vor, dessen Ausgang noch niemand erraten kann. Corine Mullens wird mit ihrer relativen Mehrheit versuchen, ihre Legitimität in der Bevölkerung zu behaupten, aber ihr Vorsprung ist zu gering, um einen ungeteilten Thron zu beanspruchen. Die Wahl der Wähler fällt sicherlich zu seinen Gunsten aus. Aber Julien Defaux, der sieben Sitze hat, könnte durchaus versucht sein, sein Bündnis mit Pierre-Yves Dermagne zu erneuern und sich so die Bürgermeisterschärpe anzulegen. Eine Allianz zwischen PS und MR wäre nicht das erste Mal.

Andererseits könnten sich Corine Mullens und Julien Defaux trotz ihrer früheren Spannungen auch zusammenschließen, um den Willen der Wähler zu respektieren. Aber wäre dieses Zusammenleben nach den Spannungen der letzten Jahre nicht etwas erzwungen? Nichts ist weniger sicher. Sicher ist, dass Rochefort einige Stunden oder sogar Tage politischer Spannung bevorstehen, vielleicht sogar mit einer Wendung. Das siegreiche Bündnis ist immer noch das große Unbekannte.

-

PREV Sabah Aib wurde zur Miss Nord-Pas-de-Calais 2024 gewählt
NEXT Ancelotti: „Nach dem Spiel haben Vini und Bellingham gelacht, sie haben keine Probleme“