Wenn Kino auf Diplomatie trifft: Die University of Baltimore im Bann Marokkos und Farida Belyazid

Wenn Kino auf Diplomatie trifft: Die University of Baltimore im Bann Marokkos und Farida Belyazid
Wenn Kino auf Diplomatie trifft: Die University of Baltimore im Bann Marokkos und Farida Belyazid
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Mittwoch, 16. Oktober 2024 um 19:07 Uhr

Washington – In Zusammenarbeit mit der marokkanischen Botschaft in den Vereinigten Staaten begrüßte die University of Baltimore im Bundesstaat Maryland die marokkanische Filmemacherin Farida Belyazid, die das Publikum auf eine Reise zum Kern ihrer und zum Universum einer Geschichte mitnahm, die beides ist Marokkanisch und universell.

Für einen Nachmittag wurde der größte Konferenzraum der Universität am Dienstag zu einem offenen Fenster nach Marokko, wo Kunst, Kultur und Diplomatie verschmolzen, um für ein großes Publikum aus Studenten und Akademikern das Gefühl eines so nahen, so tiefen Marokkos zu erzeugen und so einzigartig in seinem Erbe und seiner Kultur.

Im Gegenzug erkundeten der Botschafter des Königreichs in Washington, Youssef Amrani, die marokkanische Filmemacherin und die französische Schriftstellerin Florence Martin die künstlerischen, filmischen, aber auch politisch-diplomatischen Wurzeln Marokkos anhand der Hintergrundgeschichte des Kinowerks „A Door to Heaven“ ( Bab Al-Sama Maftouh). Der Film wurde im Vorfeld einer lebhaften Diskussions- und Austauschsitzung mit der amerikanischen Öffentlichkeit gezeigt.

In seiner Eröffnungsrede betonte der marokkanische Diplomat die künstlerische Qualität des betreffenden Werkes sowie den Geist, den Mut und die Anmut seiner Autorin, der Künstlerin Farida Belyazid, die „die marokkanische, afrikanische, arabische, mediterrane Frau“ anmutig darstellt. im Besonderen im Hinblick auf Identitätsbezüge, soziales Erbe und kulturelles Erbe.

Botschafter Amrani stammt ursprünglich aus Tanger und betonte ebenso wie der Filmemacher diese „Offenheit, die sowohl im künstlerischen Bereich als auch in der Diplomatie seit jeher die Interaktionen Marokkos mit seiner Außenwelt geprägt hat und in der sich nicht fremde Einflüsse, sondern Vielfalt verschmelzen.“ spezifisch für das Königreich, tief in unsere nationale Identität eingeschrieben.“

Der Film ist eine ergreifende Geschichte einer Marokkanerin mit unterschiedlichem Hintergrund und zeichnet nicht nur ein unerwartetes Schicksal nach, sondern bietet auch ein atemberaubendes Abenteuer, in dem sich soziale Fakten, Kultur und Religion auf einer Reise voller Überraschungen, Enttäuschungen, aber auch wiederentdeckter Hoffnungen vermischen Liebe.

Um dieses Werk zu kontextualisieren, seine Botschaften zu entschlüsseln und die impliziten Dimensionen der Erzählung dieser jungen Marokkanerin zu verdeutlichen, wurde Florence Martin, Autorin des Buches „Farida Belyazid und das marokkanische Kino“, auch zur Sprecherin dieser eingehenden Analyse.

Sie hob die Feinheiten des Filmemachens und die vielfältigen kulturellen Facetten hervor, die in der Arbeit von Farida Belyazid zum Ausdruck kommen, und stärkte so das Verständnis der Öffentlichkeit für die Bedeutung dieses Beitrags für das marokkanische Kino und darüber hinaus.

Diese Veranstaltung verdeutlichte die zentrale Stellung des Kinos als Instrument der Kulturdiplomatie, das Menschen zusammenbringt und ein besseres gegenseitiges Verständnis fördert.

Für Herrn Amrani war die Vorführung von „A Door to the Sky“ an der University of Baltimore „nicht nur eine Gelegenheit, einen Film zu entdecken, sondern auch, durch Kunst Verbindungen zwischen zwei Kulturen zu knüpfen und den Austausch zwischen zwei verbündeten Nationen zu stärken.“ , Marokko und die Vereinigten Staaten, die mehr als nur eine außergewöhnliche Partnerschaft teilen, einen konvergenten Humanismus, in dem sich unsere Visionen, unsere Hoffnungen, unsere Ängste und unsere Freuden viel mehr überschneiden, als wir denken.“

Die Regisseurin, Autorin und Produzentin Farida Benlyazid ist eine Pionierin des marokkanischen Kinos. Nachdem sie mehrere produziert und Regie geführt hatte, begann sie 1988 mit der Regie ihres ersten Spielfilms „Une porte sur le ciel“. Anschließend drehte sie mehrere Filme und Fernsehfilme und etablierte sich als Ikone der 7. Kunst im Königreich.


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