Antwerpen hat sich ohne große Schwierigkeiten für das Achtelfinale des Croky Cup qualifiziert. Zweitligist KMSK Deinze hielt eine halbe Stunde durch, musste sich dann aber dem Gesetz des Stärkeren unterziehen. Antwerpen machte daraus ein wahres Torfest für die eigenen Leute, doch Mertens konnte mit seinem 100. Tor für Deinze die Ehre der Gäste retten.
Der Pokalabend begann für Deinze mit einer starken falschen Note. Der Spielerbus blieb hoffnungslos im Antwerpener Verkehr stecken, wodurch sich der Anpfiff um fünfzehn Minuten verzögerte. Mit einer langen Busfahrt und minimalem Aufwärmen war es alles andere als ein idealer Anlauf für Deinze.
Dennoch zeigte sich der Zweitligist im Bosuil-Stadion widerstandsfähig. Antwerpen mag dominiert haben, aber diese Dominanz führte zunächst nicht zu vielen Chancen. Kurz vor der Viertelstunde war es für Deinze ein kleiner Schock, als Chery einen Freistoß gegen den Pfosten zielte.
Kurz vor der halben Stunde entging Deinze einem Elfmeter, als Praet selbst angab, dass kein Foul an ihm begangen worden sei. Seine Ehrlichkeit kostete Antwerpen nicht nur einen Elfmeter, sondern brachte Praet seltsamerweise auch eine Gelbe Karte ein.
Wenig später sorgte Antwerpen mit zwei Toren in ebenso vielen Minuten für den Unterschied. Von Chery gestartet, eröffnete Janssen den Spielstand mit einem Winkelschuss und Corbanie sicherte sich mit einem wunderbaren Tritt über Dutoit ins lange Eck den Schönheitspreis.
Derselbe Dutoit verhinderte, dass der Schaden für Deinze noch vor der Halbzeit größer wurde. Mit einem Schwung seiner Füße konnte er Janssen vom zweiten Tor abhalten. Auch Praet kam dem 3:0 nahe.
Kurz nach der Halbzeit fiel dann doch noch das dritte Antwerpener Tor. Janssen und Valencia stellten einen cleveren Angriff zusammen und Cherys Abschluss war ebenfalls von hoher Qualität.
Die Gäste waren völlig in der Klemme, kamen aber überraschend schnell wieder hoch. Daci fand den Kopf des eingewechselten Mertens und dieser köpfte sein 100. Tor für Deinze: 3:1. Die Ehre blieb dem ostflämischen Klub erhalten, aber das war’s.
Deinze leistete etwas Widerstand, bis Antwerpen Mitte der zweiten Halbzeit noch etwas mehr aufs Gaspedal drückte. Dutoit konnte Kerk mit einem cleveren Reflex vom 4:1 abhalten, doch nach einem Pass von Chery punktete Valencia im Wiederanpfiff.
Wenig später vertauschten sich die Rollen. Die Gäste wurden hinten zu leicht überspielt und Valencia bot Chery seinen zweiten Treffer des Abends. Valencia fügte in der Schlussphase ebenfalls noch einen Treffer hinzu und Dutoit verhinderte, dass sowohl Udoh als auch Vandeplas das 7:1 erzielten.