Spielbericht | Kane erst eiskalt, dann gefühlvoll: FC Bayern lässt Union abblitzen | Bayern München – 1. FC Union Berlin 3:0 | 9. Spieltag | Bundesliga 2024/25

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Nächster Bayern-Sieg, wieder zu null. Gegen Union Berlin brachte Kane den FCB per Elfmeter schnell auf Kurs. Der Angreifer war auch bei den weiteren Treffern entscheidend beteiligt.


In bislang zehn Duellen war Union Berlin noch kein Sieg gegen den FC Bayern gelungen, auch im elften lief bereits nach einer Viertelstunde alles für den Rekordmeister.


Die Münchner, bei denen im Vergleich zum 4:0 im Pokal in Mainz Upamecano, Guerreiro, Olise und Coman anstelle von Dier, Laimer, Sané und Gnabry (alle Bank) starteten, hatten mit viel Ballbesitz begonnen, allerdings gegen gut gestaffelte Gäste zunächst keine Lücke gefunden. Als Hollerbach Olise im Strafraum gefoult hatte, bot sich Kane vom Punkt die Chance auf seinen zehnten Saisontreffer – und diese ließ sich der Engländer nicht entgehen (15.).

Viel Ballbesitz der Bayern – Jordan prüft Neuer


Der FCB war auch in der Folge balldominant und baute immer wieder Angriffe auf. Im letzten Drittel fehlte es allerdings an der letzten Konsequenz, auch weil Union die Räume immer wieder geschickt verdichtete. In die eigene Offensive kamen die Köpenicker, bei denen nach der 0:2-Pokal-Enttäuschung in Bielefeld Startelf-Debütant Querfelder, Trimmel, Kemlein, Hollerbach und Jeong anstelle von Skov, Haberer, Schäfer, Vertessen und Benes (alle Bank) begannen, allerdings selten – auch weil Umschaltsituationen nicht sauber ausgespielt wurden.


Der Fokus der Elf von Trainer Bo Svensson, der mit Mainz die Bayern schon dreimal geschlagen hatte, lag aber weiterhin meist auf der Defensive. Dort verstanden es die Eisernen trotz Münchner Dauerdruck weiter, nur wenig anzubieten, immer wieder blockten sie im entscheidenden Moment. Guerreiro schlenzte zudem Rönnow genau in die Arme (26.). Sein Gegenüber Neuer war in der ersten Hälfte nur einmal richtig gefordert, lenkte aber einen Drehschuss von Jordan reaktionsschnell über die Latte (33.).

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Drin: Harry Kanes Elfmeter schlägt ein. Frederik Rönnow streckte sich vergebens.
IMAGO/ActionPictures

Coman veredelt Kane-Vorlage


Kurz vor der Pause legten seine Vorderleute dann nach einem schönen Spielzug nach: Kane ließ ein Zuspiel von Geburtstagskind Davies (24) fein und gefühlvoll mit einem Kontakt in den Lauf von Coman klatschen, der aus spitzem Winkel zum 2:0 abschloss (43.)


Noch schneller als in der ersten Hälfte ertönte die Tormusik in der Allianz-Arena dann nach Wiederbeginn: Coman legte eine Guerreiro-Hereingabe ab, Kane drückte sie knapp vor Musiala final über die Linie (51.).


Die Partie war nun im Prinzip entschieden, doch die Münchner machten weiter und drängten Union immer wieder tief an den Strafraum heran. Musiala (57.) und der eingewechselte Sané (70.) hatten weitere Gelegenheiten.

Aznou kommt zum Debüt


Weil von Union sehr wenig kam, durfte zudem auch das 18-jährige Bayern-Talent Aznou sein Debüt feiern (80.). Das ganz große Tempo fehlte insgesamt aber in der Schlussphase, Torraumszenen waren folgerichtig selten, lediglich Coman (87.) sowie Sané (90.) prüften Rönnow – am Ergebnis änderte das nichts mehr.


Die Münchner machten mit dem dritten Zu-null-Sieg in Serie die Woche perfekt und zeigten sich gerüstet für die Champions League. Dort erwarten die Bayern am Mittwoch (21 Uhr) Benfica. In der Liga folgt die Reise zu St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr). Union eröffnet den 9. Spieltag mit dem Heimspiel gegen Freiburg (20.30 Uhr).

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