Der VfB Stuttgart von Sebastian Hoeneß hat sein viertes UCL-Spiel 2024/25 zu Hause gegen Atalanta verloren.
Der ehemalige Leipzig-Profi Ademola Lookman ist dem deutschen Fußball erneut ein Dorn im Auge. Genau wie im Europa-League-Finale gegen Leverkusen im vergangenen Frühjahr gelang dem nigerianischen Nationalspieler in einem entscheidenden Spiel der Durchbruch gegen einen deutschen Verein mit einem entscheidenden Tor. Der VfB Stuttgart von Sebastian Hoeneß hat nun an vier UCL-Spieltagen 2024/25 nur noch vier Punkte. Der ausgeliehene Stürmer von Atalanta Bergamo, El Bilal Touré, konnte sich gegen seinen Stammverein nicht durchsetzen.
Hoeneß’ geplantes 4-2-3-1 ähnelte eher einem 4-4-2, bei dem Deniz Undav nach der Eingewöhnung der Cannstatter als direkter Stürmer agierte. Den Schwaben fiel es zu Beginn schwer, aus dem offenen Spiel heraus viel zu erreichen, und Verteidiger Anthony Rouault vergab im 11. Durchgang die erste große Chance des Spiels nach einer kurzen Ecke. Als die erste Halbzeit eher eintönig verlief, gab es in einer längeren Aussage des Mittelfeldspielers nicht wirklich viel Bemerkenswertes. Die italienischen Gäste behielten einen leichten optischen Vorsprung. Undav traf nach einem Cut von Chris Führich in der 45. Minute das Außennetz.
Die zweite Halbzeit erwies sich als wesentlich unterhaltsamer, was unter anderem darauf zurückzuführen war, dass sich Bergamo-Trainer Gian Piero Gasperini dafür entschied, den belgischen Angreifer Charles de Ketelaere einzusetzen. Der 23-jährige Einwechselspieler machte sofort Eindruck, indem er VfB-Außenverteidiger Maximilian Mittestädt und Chris Führich in Brand setzte, bevor er in der 51. Minute für Lookman flankte. Lookman musste nur ein Bein ausstrecken, um das 1:0 zu erzielen. Fünf Minuten später hätte Stuttgarts erster Einwechselspieler beinahe den Ausgleich erzielt. Ermedin Demirovic (für den verletzten Undav eingewechselt) hätte in der 55. Minute beinahe einen weiteren Führich-Rückschlag erzielt.
Als das Spiel an Fahrt gewann, ergaben sich auf beiden Seiten weitere Torchancen. Ein etwas saubereres Spiel von Ederson (58.) und Touré (68.) hätte möglicherweise dazu geführt, dass beide Seiten ein weiteres Tor erzielt hätten. In den letzten 20 Minuten erlaubte die Serie-A-Mannschaft den Deutschen, mehr Ballbesitz zu haben, während sie sich in einem tiefen Block zurückhielten. An dieser Taktik fanden die Schwaben keinen wirklichen Ausweg. Wenn überhaupt, dann war es „I Nerazzurri“, der beim Kontern gefährlicher wirkte.
Dies war das Muster, als das Spiel endete. Die Deutschen erzielten zwei Distanzversuche (Jarzinho Malanga in der 82. und Pascal Stenzel in der 87.), die knapp dran waren. Letztlich profitierten die Italiener jedoch vom überengagierten VfB. Nicolo Zaniolo erzielte in der 88. Minute das 2:0, nachdem Anthony Rouault den Ball überspielt hatte.