Das Kind wurde am Morgen des 27. Oktober vier Stockwerke unter seiner Wohnung im Zentrum von Villefontaine, Rue de Kahl-am-Main, mit Herz-Kreislauf-Stillstand aufgefunden. Er stürzte auf die Terrasse eines Nachbarn, dessen Kinder seitdem traumatisiert sind. Angaben des DL von der Staatsanwaltschaft Grenoble bestätigt.
Den Feuerwehrleuten gelang es, ihn wiederzubeleben, bevor sie ihn in das Mutter-Kind-Krankenhaus Bron transportierten. Die lebenswichtige Prognose des Jungen war bereits gefährdet. Auch die unter Schock stehende Mutter wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Die Ermittlungen führten dazu, dass der ältere Bruder, 26 Jahre alt, in Polizeigewahrsam genommen wurde. Die Wiener Staatsanwaltschaft hatte ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Tötungsdelikts an einem fünfzehnjährigen Minderjährigen eröffnet.
Das psychiatrische Gutachten des mutmaßlichen Täters ergab jedoch, dass sein psychischer Zustand mit Polizeigewahrsam unvereinbar sei. Gutachten, das auch feststellen muss, ob zum Zeitpunkt der Ereignisse das Urteilsvermögen des großen Bruders beeinträchtigt war. Seitdem hatte sich die Wiener Staatsanwaltschaft zugunsten derjenigen von Grenoble zurückgezogen.