Veröffentlicht am 11.12.2024 08:34
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Wenige Monate vor Weihnachten drohen die SNCF-Gewerkschaften, die Feiertage mit einer Streikanzeige zu verderben. Die Eisenbahner prangern den Verkauf von FRet SNCF an und lehnen die Öffnung der Strecken für den Wettbewerb ab.
Wie so oft drohen die SNCF-Gewerkschaften mit einem Streik für die Weihnachtsferien. Noël. Warum also eine solche Bewegung? Erstens das Verschwinden von Fret SNCF. Das Güterverkehrsunternehmen wird bis Ende 2024 liquidiert und dann durch zwei neue Unternehmen ersetzt. Damit einhergehend fallen der Verlust von 23 Bahnstrecken und der Wegfall von 500 Arbeitsplätzen für Bahnbeschäftigte. Ein für die Gewerkschaften inakzeptabler Plan: „Es ist ein sozialer Skandal, aber auch ein ökologischer. Wenn wir Fret SNCF liquidieren, werden wir nicht mehr in der Lage sein, mehr Güter auf die Schiene zu bringen und die Lastwagen von der Straße zu nehmen.“ vertraut einem Gewerkschaftsvertreter des Unternehmens.
SNCF steht vor Konkurrenz
Der andere Grund für den Streik betrifft die Öffnung der Strecken für den Wettbewerb. Im Süden Frankreichs verlor die SNCF die Strecke Marseile-Nizza, die im Juni 2025 von Transdev betrieben wird. Bahnarbeiter werden daher den Zug verlassen und sich dem Wettbewerb zuwenden. Auch Gehaltsverhandlungen sollen in den kommenden Tagen stattfinden. Ein erster Streik ist für Donnerstag, den 21. November, angekündigt, bevor ab Mittwoch, Dezember, uneingeschränkte Bewegung möglich ist.
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