Italienisches Team gedenkt der Opfer der Heysel-Tragödie
Nach ihrer Ankunft im König-Baudouin-Stadion veranstaltete die italienische Delegation am Mittwoch eine Gedenkveranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Heysel-Tragödie, die sich vor fast 40 Jahren in Brüssel ereignete. Nationaltrainer Luciano Spalletti, der ehemalige Spitzentorwart Gianluigi Buffon und Nationalpräsident Gabriele Gravina legten am Denkmal vor dem König-Baudouin-Stadion einen Blumenstrauß nieder. Auch der belgische Fußballverband überreichte einen Blumenkranz.
Das Heysel-Drama ist die größte Katastrophe in der Geschichte des belgischen Fußballs. Bei Unruhen rund um das Europapokal-I-Finale zwischen Liverpool und Juventus am 29. Mai 1985 im damaligen Heysel-Stadion in Brüssel kamen 39 Menschen ums Leben, darunter 32 Italiener. Im Jahr 2005 wurde vor dem Stadion ein Denkmal zum Gedenken an die Tragödie enthüllt. Das Denkmal besteht aus einer dreizehn Meter hohen Sonnenuhr auf einem Sockel aus weißem italienischem Naturstein. Die Zahl 39, die sich auf die Zahl der Opfer bezieht, erscheint mehrfach im Denkmal.
An der Gedenkfeier nahmen auch Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) und der italienische Botschafter Favi Federica teil. „Wir nehmen uns einen Moment Zeit, um innezuhalten und uns an eine tiefgreifende Tragödie zu erinnern“, sagte Verlinden. „Das sind Erinnerungen, die für immer in unseren Herzen bleiben werden. Heute sind wir hier in Einheit. Sport sollte vereinen, nicht spalten. Dieser Tag, der eigentlich ein Fest sein sollte, endete in einer Tragödie. Wir haben die Verpflichtung, uns weiterhin daran zu erinnern.“ die Opfer Eine solche Katastrophe darf nie wieder passieren.“
Die italienische Mannschaft trainierte am Mittwoch nicht mehr im König-Baudouin-Stadion. Die Spieler machten einen Spaziergang über das Spielfeld. Anschließend folgte die Pressekonferenz mit Nationaltrainer Luciano Spalletti.
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