Letzter Sieg vor 17 Jahren – Die Nati und der Letzigrund: Liebe ist es nicht – Sport

Letzter Sieg vor 17 Jahren – Die Nati und der Letzigrund: Liebe ist es nicht – Sport
Letzter Sieg vor 17 Jahren – Die Nati und der Letzigrund: Liebe ist es nicht – Sport
-

Die Länderspiele im Letzigrund brachten der Nati bislang kein Glück. Am Freitag muss sie im «Letzi» den Abstieg aus der Nations League verhindern.

type="image/webp">>
Legende:

Regelmässig lange Schweizer Gesichter im Letzigrund

Wie hier Ludovic Magnin nach dem 1:2 gegen Luxemburg.

Keystone/Steffen Schmidt

Der Letzigrund ist seit jeher mit dem FC Zürich verbunden. Ausserhalb des Klubs ist das Stadion zumindest in Fussballkreisen jedoch nicht sehr beliebt. Durch die Tartanbahn ist der Rasen weiter entfernt als in klassischen Fussballstadien. Zudem kommt im Rund weniger Stimmung auf.

Wenn die Schweizer Nationalmannschaft in Zürich spielte, dann bis 2007 fast ausschliesslich im Hardturm. Nach dessen Abriss folgten die Auftritte im Letzigrund. Doch zwischen der Nati und dem Stadion entstand nie eine Liebesbeziehung.

Live-Hinweis


Box aufklappen
Box zuklappen

Das Nations-League-Spiel der Schweiz gegen Serbien gibt es am Freitag live auf SRF zwei oder online im Stream. Die Übertragung beginnt um 20:10 Uhr, Spielbeginn ist um 20:45 Uhr.

Das Spiel können Sie auch im Radio live auf SRF 3 mitverfolgen.

Einzig beim ersten Länderspiel im kurz zuvor neu eröffneten Letzigrund am 13. Oktober 2007 konnten die Schweizer jubeln. Dank Toren von Marco Streller (2) und Hakan Yakin setzte sich das Team von Trainer Köbi Kuhn gegen Österreich 3:1 durch. Es sollte der letzte Schweizer Sieg in Zürich bleiben.

Erst Nigeria, dann die Jahrhundert-Niederlage

Nur einen Monat später setzte es die erste bittere Niederlage im «Letzi» ab. Die Schweiz verlor gegen Nigeria 0:1. Dies war aber bloss ein Vorgeschmack auf die Partie, die knapp ein Jahr darauf folgen sollte.

Im dritten Spiel unter Trainer Otmar Hitzfeld unterlag die Schweiz den Amateuren aus Luxemburg 1:2. Die Niederlage im WM-Qualifikationsspiel erlangte auch durch die Vorberichterstattung unrühmlichen Kultstatus. «Ich liebe Luxemburgerli», lautete der Titel eines Textes im Blickergänzt durch ein Foto von Gökhan Inler, das den Mittelfeldspieler mit offenem Mund und einer Handvoll des berühmten Gebäcks zeigte.

Die Boulevardzeitung bezeichnete das 1:2 hinterher als «Jahrhundert-Niederlage». Aber auch gemässigtere Zeitungen fanden deutliche Worte. Die Schweiz habe «eine Ohrfeige für die Ewigkeit kassiert», schrieb Die Nouvellistedie Leistung sei «hundsmiserabelgrottenschlimm» gewesen, befand der Tages-Anzeiger.

Kommt es zur Versöhnung?

7 Jahre dauerte es, bis die Schweizer Nationalmannschaft in den Letzigrund zurückkehrte. Ernstkämpfe gab es in Zürich allerdings keine mehr, die 3 Auftritte nach der Luxemburg-Blamage waren Testspiele. Gegen die USA (2015) und gegen Kosovo (2022) gab es jeweils ein 1:1, dazwischen verlor die Schweiz gegen Bosnien-Herzegowina 0:2 (2016).

Auch wenn die Nations League nicht den höchsten Stellenwert geniesst, geht es im Letzigrund nach langer Zeit wieder um etwas. Nach vielen trostlosen Spielen winkt am Freitagabend gegen Serbien die Versöhnung mit dem Zürcher Stadion – oder es gibt die nächste Enttäuschung.

Swiss

-

PREV In diesen Regionen wird von schweren Stürmen gwarnt
NEXT Hier sind Updates, die Sie brauchen, und alle Ihre Bilder vom plötzlichen Schneetag in Sheffield