Algerien Fußball– Die algerische Fußballnationalmannschaft schließt an diesem Sonntag das von Höhen und Tiefen geprägte Jahr 2024 ab. Nach einem schwierigen Start hoffen die Teamkollegen von Riyad Mahrez, ihre Saison mit einem Finalsieg gegen Liberia mit Stil zu beenden. Dieses Spiel ist eine Gelegenheit für die Mannschaft und ihren Trainer Vladimir Petkovic, den letzten Grundstein für ein Projekt zu legen, das zwar zu Beginn turbulent war, in den letzten Monaten jedoch allmählich Gestalt annimmt.
Allerdings begann das Jahr für das algerische Team sehr schlecht. Der Afrikanische Nationen-Pokal 2023 in der Elfenbeinküste, der als Wendepunkt für den algerischen Fußball erwartet wurde, endete mit dem Ausscheiden in der ersten Runde. Dieses bittere Scheitern führte zum Rücktritt von Djamel Belmadi und zur Ernennung von Vladimir Petkovic zum Leiter des technischen Stabes. Der bosnische Trainer, ehemaliger Trainer der Schweizer Mannschaft, übernahm die Leitung mit der Mission, die Situation zu verbessern. Seine bisherige Bilanz ist eher positiv: sechs Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage in neun Spielen. Obwohl diese Bilanz zufriedenstellend ist, bleibt sie in den Augen der Fans unzureichend, die von einer so ehrgeizigen Fußballnation wie Algerien viel mehr erwarten. Das Ziel bleibt klar: Das Land für die Weltmeisterschaft 2026 zu qualifizieren, eine Herausforderung, der sich Petkovic annimmt.
Das Spiel gegen Liberia an diesem Sonntag stellt kein großes buchhalterisches Problem dar, da Algerien garantiert den ersten Platz in seiner Gruppe für die CAN 2025-Qualifikation belegt. Für den Trainer ist dieses Treffen jedoch von großer Bedeutung bei der Vorbereitung der Mannschaft auf die Weltmeisterschaft Tasse. Es geht darum, vor der Wiederaufnahme der Qualifikation im März 2025 einen letzten Punkt zum Niveau seiner Spieler zu machen. Petkovic weiß, dass er in Zukunft schwierige Entscheidungen treffen muss, denn mit der Ankunft neuer Talente und den Rückkehrern von Verletzten Bestimmte Spieler, wie Ismaël Bennacer, Hicham Boudaoui oder sogar Mohamed Beloumi Jr., riskieren, ihre letzte Auswahl zu treffen. Das Spiel gegen Liberia könnte für einige von ihnen somit der letzte Auftritt sein.
Eine der größten Herausforderungen für Petkovic seit seinem Amtsantritt besteht darin, neue Talente, insbesondere Doppelstaatler, in die Nationalmannschaft zu integrieren. Der Trainer blieb seiner Arbeitsweise treu, treu einer Gruppe, die ihn in der Schweiz zufriedenstellte. Allerdings hat die Notwendigkeit, das Team mit talentierten jungen Spielern wie Amine Chiakha zu verstärken, zu einigen Anpassungen in seinen Auswahllisten geführt. Chiakha, der aufgrund seiner kurzen Spielzeit beim FC Kopenhagen zunächst nicht auf der November-Liste stand, wurde laut unseren Wettbewerbskollegen „schließlich auf Druck seines Vaters einberufen“. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung junger Doppelstaatler für Petkovic, der offenbar entschlossen ist, die besten Talente in das Team zu integrieren.
Ab März plant der Trainer jedoch, die Änderungen in seiner Auswahl zu begrenzen, mit Ausnahme von Ausnahmespielern wie Rayan Cherki oder Maghnes Akliouche, Spielern mit hohem Potenzial. Petkovics Priorität besteht nun darin, seine Gruppe zu stabilisieren, um sich optimal auf die CAN 2025 in Marokko und die Weltmeisterschaft 2026 vorzubereiten. Ziel ist es, ein kohärentes und wettbewerbsfähiges Team zu schaffen, das auf der internationalen Bühne gut abschneiden kann. Dabei setzt Petkovic auf die Treue zu einem soliden Kader und auf die erfolgreiche Integration neuer Talente, die Algerien die Rückkehr an die Weltspitze des Fußballs ermöglichen.
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