Dank des 5:2-Erfolgs gegen den 1. FC Heidenheim gelang Bayer Leverkusen nach drei Remis in Folge wieder ein Sieg in der Bundesliga. Dabei holte die Werkself einen 0:2-Rückstand auf.
Mit Gefühl: Leverkusens Patrik Schick erzielt gekonnt per Lupfer das 2:2 für die Werkself.
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Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso nahm nach dem 1:1 in Bochum vor der Länderspielpause zwei Änderungen vor: Statt Andrich (Bank) und Hofmann (Verletzung im linken Oberschenkel) begannen Palacios und Aleix Garcia.
Der Heidenheimer Trainer Frank Schmidt stellte im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Wolfsburg ebenfalls auf zwei Positionen um. Statt Scienza und dem bis zuletzt angeschlagenen Wanner (beide Bank) starteten Maloney und Beck.
Bundesliga – 11. Spieltag
Dorsch und Honsak schocken Bayer
Die Werkself startete erwartungsgemäß offensiv in die Partie. Xhaka verzog vom Strafraumrand knapp (4.). In Führung ging indes auf der Gegenseite Heidenheim mit der ersten klaren Chance: Nach einem Einwurf der Werkself eroberte Pieringer den Ball von Hincapie und legte Dorsch im Zentrum das 1:0 auf (10.).
Und es kam noch besser für die Ostalbstädter. Honsak setzte sich in der 21. Minute allzu leicht am Strafraumrand gegen Tah und Xhaka durch und vollstreckte akkurat ins rechte Toreck (21.). Pech danach allerdings für die Gäste: Pieringer kam ohne gegnerische Einwirkung unglücklich auf den Rasen auf und verletzte sich am Sprunggelenk. Wanner kam früh für ihn ins Spiel (28.).
Doppelter Schick dreht das Spiel
Kurz darauf gelang Leverkusen der Anschlusstreffer. Von Frimpong und Xhaka kam der Ball am rechten Eck des Fünfmeterraums bei Palacios an, der aus der Drehung mit noch abgefälschtem Schuss das 1:2 aus Sicht der Rheinländer markierte (30.). Zwei Minuten später lag der Ball erneut im Netz des FCH. Diesmal hatte Palacios zunächst klug Schick bedient, der mustergültig per Lupfer ins Tor vollstreckte (32.). Bayer war nun klar überlegen, musste kurz vor der Pause aber ebenfalls einmal wechseln. Frimpong, der sich früh im Spiel bei einem Zusammenprall mit Müller wehgetan hatte, wurde durch Tella ersetzt (45.+3).
Noch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte drehte Leverkusen die Partie endgültig. Wirtz bereitete von rechts vor und Schick erzielte per gekonnter Direktabnahme seinen zweiten Treffer des Nachmittags (52.). Auch in der Folge blieb die Alonso-Elf klar spielbestimmend, von Heidenheim kam nach der Pause offensiv lange nichts mehr – bis in die 69. Minute: Der eingewechselte Conteh, von Hincapie noch stark bedrängt, verzog aus guter Position nur knapp.
Schick zum Dritten, Xhaka per Schlenzer
Statt des Ausgleichs machte Bayer kurz darauf auf der Gegenseite alles klar. Der kurz zuvor gekommene Arthur bereitete mit viel Gefühl vor für Schick, der aus kurzer Distanz per Kopf seinen Dreierpack perfekt machte (71.). Damit war die Partie vorentschieden. Bayer ließ anschließend den Ball weiter munter durch die eigenen Reihen laufen und kam durch den allzu freistehenden Xhaka noch durch ein weiteres sehenswertes Tor zum 5:2-Endstand (82.).
Unter der Woche geht es für Leverkusen zunächst am Dienstag in der Champions League zu Hause gegen RB Salzburg (21 Uhr) weiter, am nächsten Samstag dann in der Liga bei Union Berlin (15.30 Uhr). Auf Heidenheim wartet am Donnerstag das Highlight-Spiel in der Conference League gegen Chelsea (18.45 Uhr), bevor in der Liga am Sonntag Eintracht Frankfurt zu Gast ist (17.30 Uhr).