Alles begann mit einem anderen Morgen in Barcelona. Pere Romeu stellte in der Abwehr seine traditionelle Viererkette auf, wobei er einen großen Fokus auf Ingrid Engen legte, die auf der rechten Seite agierte, ein Test, den er bereits in der Champions League gegen St. Pölten einige Minuten lang unter Beweis gestellt hatte. Barças Aufstellung wurde noch diskutiert, mit die Neuheit des Norwegers auf der rechten Seiteals Costa Adeje ihre Chance nutzte. Die Kanaren brauchten drei Minuten, bis María José Ona Batlle – heute startete sie auf der linken Seite – besiegte und eine maßvolle Flanke an den langen Pfosten setzte. Da war Babajide, der den Ball zuerst mit dem linken Fuß schlug, um ihn zu Cata Coll zu schleusenDabei nutzte sie auch die Tatsache aus, dass Ingrid Engen nicht rechtzeitig eintraf, um den Schuss zu decken.
Es war eine Ausnahmesituation, da die Culé-Mannschaft so schnell ein Gegentor kassierte und im Estadi Johan Cruyff spielte. Die Mannschaft von Pere Romeu bestand weiter darauf, bis sie in der 37. Minute und 29 Sekunden ihre Belohnung bekam. Es war, als würde man eine Flasche entkorken. Den Ausgleichstreffer erzielte Irene Paredes. Der baskische Innenverteidiger erhielt an der Strafraumgrenze einen Rückpass von Aitana Bonmatí und dachte nicht an einen Außenschuss. Sein Schuss, kraftvoll und etwas flankend, durchschlug das Tor von Echezarreta.
Zwei Minuten später kam der zweite und Barças Comeback. Alles begann auf dem gegenüberliegenden Feld, in der Nähe der Costa Adeje auf Teneriffa, mit einer Triangulation zwischen Mapi León, Ewa Pajor und Claudia Pina. Nach einem Spielzug, bei dem der polnische Stürmer den Ball verlor, hatte Ona Batlle die Aufgabe, eine flache Flanke in den kleinen Strafraum zu bringen Pajor erzielte sein Tor fast genau zwei Minuten später, als der Spielstand bei etwa Minute 39 und 30 Sekunden lag.
Der dritte Treffer erfolgte in der Nachspielzeit und vom Elfmeterpunkt nach einem Handspiel, das der Schiedsrichter gegen Costa Adeje angezeigt hatte. Graham war für den Wurf aus elf Metern verantwortlich und mit einem sehr knappen und nicht starken Schuss brachte er den dritten Treffer auf die Anzeigetafel.
Im zweiten Teil war das Drehbuch dasselbe. Barça brachte die Kanaren weiterhin in Bedrängnis und in der 56. Minute waren sie kurz davor, den vierten Treffer zu erzielen. Den Anfang machte ein klassischer Schuss von Claudia Pina von der linken Strafraumgrenze, der am langen Pfosten landete. Der Abpraller wurde von Aitana Bonmatí im Strafraum abgefangen und endete in einem leeren Tor, doch Patri Gavira kam in letzter Minute und fälschte den Ball ab. In der 60. Minute scheiterte Pina nicht: Er erhielt den Ball erneut an der Strafraumgrenze, doch dieses Mal lenkte er seinen Schuss an den kurzen Pfosten ab und traf zum 4:1.
Beide Teams nahmen Änderungen vor und wechselten die Bank. Pere Romeu brachte Esmee Brugts auf das Feld, um mit Ona Batlle auf der rechten Seite und der Niederländerin auf der linken Seite erneut eine anerkanntere Verteidigungslinie zu bilden. Esmee war dafür verantwortlich, die kleine Hand zu markieren. Zuerst traf er auf dem linken Flügel auf Maria Estella und schoss zum Abschluss den kurzen Pfosten von Echezarreta.
Technisches Datenblatt: FC Barcelona 5 – Costa Adeje 1
FC Barcelona: Cata Coll; Ingrid Engen (Esmee Brugts, 61′), Irene Paredes (Jana Fernández, 74′), Mapi León, Ona Batlle (Marta Torrejón, 74′); Keira Walsh, Aitana Bonmati, Patri Guijarro; Claudia Pina (Vicky López, 74′), Ewa Pajor (Kika Nazareth, 61′) und Graham.
Costa Adeje Teneriffa: Echezarreta; María Estella, Dembele (Andrea Marrero, 65′), Patri, Pisco; Ribbon, Moreno, Clau (Bicho, 75′); Sakina, María José (Koko Ange, 75′) und Babajide (Blom, 64′).
Ziele: 0-1, Babajide (3′); 1-1, Irene Paredes (37′); 2:1, Ewa Pajor (46.); 3:1, Graham (46.); 4:1, Claudia Pina (60.); 5:1, Esmee Brugts (77.).
Stadion: Johan Cruyff.