Die Fahreraufstellung für F1 2025 ist fast vollständig festgelegt, mit einer großen Ausnahme: dem Red Bull-Lager. Gerüchte über die Zukunft von Sergio Perez halten sich hartnäckig und beim Schwesterteam VCARB ist noch ein Platz frei. Aber wer soll das Netz ordnen?
Der junge argentinische Rennfahrer Franco Colapinto erwies sich nach seinem beeindruckenden Debüt zur Saisonmitte bei Williams als potenzieller Kandidat – doch Red Bull-Berater Helmut Marko hat die potenzielle Begeisterung für einen Beitritt von Colapinto zum Team gedämpft.
Helmut Marko gibt an, dass ein anderer Fahrer „viel besser abgeschnitten“ habe als Franco Colapinto
In der Formel-1-Saison 2024 kam es bei mehreren Teams zur Saisonmitte zu einem Fahrerwechsel, wobei Williams und VCARB die beiden prominentesten Beispiele sind.
Logan Sargeant wurde nach dem Großen Preis der Niederlande Ende August von Williams abgesetzt und durch den Argentinier Franco Colapinto ersetzt.
Colapinto übertraf den amerikanischen Fahrer fast sofort. In den acht Rennen, die er bisher bestritten hat, kam Colapinto zweimal in die Punkteränge und nahm insgesamt fünf Punkte mit nach Hause, die Sargeants Gesamtpunktzahl bei weitem übertrafen.
Nach dem Großen Preis von Singapur war VCARB an der Reihe, für Aufsehen zu sorgen. Nachdem er den 18. Platz belegt hatte, wurde Daniel Ricciardo aus dem Team gestrichen und Liam Lawson zum Saisonende geholt.
Lawson belegte zwei Mal den neunten Platz, während das Team in der zweiten Hälfte dieser Saison Schwierigkeiten hat, Fuß zu fassen.
Es ist jedoch nicht garantiert, dass Lawsons Sitz bis 2025 bestehen bleibt, und Colapintos sofort schnelle Leistungen ließen ihn als potenzielle Option erscheinen.
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Unglücklicherweise für Colapinto haben mehrere große Stürze sowohl seinen Schwung als auch die Begeisterung, ihn zum Generationstalent zu erklären, gedämpft.
Und dazu gehört auch Helmut Marko, der Red Bull als Berater vor allem in Sachen Nachwuchsfahrer zur Seite steht.
Im Gespräch mit Kleine ZeitungMarko gab zu: „Liam Lawson hat es viel besser gemacht als Colapinto. Irgendwie vergesse ich das.“
Und es besteht auch die Hoffnung, dass Lawson über VCARB hinausgehen könnte. Die Zukunft von Sergio Perez bei Red Bull Racing ist sehr fraglich und Liam Lawson scheint bereit zu sein, nach nur zwei unvollständigen Saisons in diesem Sport den Sprung in die A-Nationalmannschaft zu wagen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Colapinto sich in die VCARB-Aufstellung einschleichen wird.
Red Bull hat ein Auge für junge Talente und sein Nachwuchsprogramm besteht aus jungen Fahrern wie Isack Hadjar und Arvin Lindblad. Beide sind in den nächsten Jahren fest im Gespräch um mögliche Sitze in der Juniorenmannschaft.
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