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Die Ölgiganten geben ihre grünen Ambitionen auf -

Als Messi wirbelte und Favre wankte: Dortmunds letztes Spiel gegen Barcelona

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Fünf Jahre liegt das letzte Champions-League-Duell zwischen dem FC Barcelona und Borussia Dortmund zurück. Das 1:3 im November 2019 sind die letzten Höhen der Messi-Ära – und bringen den BVB-Coach in Bedrängnis.


Für den BVB hätte es sicherlich einen besseren Moment gegeben, die schwierige Auswärtsreise nach Barcelona anzutreten als an jenem 27. November 2019. 0:4 hat der BVB beim FC Bayern München auf die Nase bekommen, die Wiedergutmachung scheitert mit einem blamablen 3:3 gegen Paderborn. Nun also die Auswärtsreise nach Katalonien, wo der FC Barcelona die letzten Züge seiner erfolgreichen Ära voll ausschöpfte.


Kein Geringerer als Lionel Messi steht gegen den BVB vor seinem 700. Pflichtspiel für die Blaugrana. An Motivation mangelte es ihm und seiner Mannschaft nicht. Wenige Monate zuvor scheint Barca souverän auf Henkelpott Nr. 6 zusteuern, nach einem 3:0-Hinspielsieg im Halbfinale gegen Liverpool kam es jedoch zum legendären 0:4 im Rückspiel – Klopp, Alexander-Arnold, die Ecke, Origi …


“Das ist passé, lassen wir die Vergangenheit ruhen. Wir denken an die Zukunft und die großen Spiele, die kommen”, sagt Luis Suarez sechs Monate später im kicker-Interview, stellt aber unumwunden fest: “Wir sind die beste Mannschaft der Welt.”


Was dann auch der BVB zu spüren bekommt, der 2019 noch (mehr als heute) wehmütig an der wenige Jahre zuvor zu Ende gegangenen Klopp-Ära hängt. Seit Sommer 2018 darf sich nach Thomas Tuchel, Peter Bosz und Peter Stöger Lucien Favre versuchen. In seiner ersten Saison fehlen am Ende nur zwei Punkte auf Meister Bayern. Im Sommer legt der BVB unter anderem mit Rückkehrer Mats Hummels nach, Julian Brandt kommt von Leverkusen und von Nationalspieler Nico Schulz, der über 20 Millionen Euro wert ist, erhofft man sich viel. Ein Transfer-Coup soll er sein.

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Leverkusens Aufschwung: Wie weit geht es in der CL?

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vor 6 Stunden
10:19 Minuten

Spitzenreiter Gladbach – BVB-Topscorer Sancho


Allerdings befindet sich der BVB nach elf Spieltagen und dem 0:4 in München nur auf Rang 6 und damit fernab der eigenen Vorstellungen. Ja, der Rückstand auf den Spitzenreiter, der nicht etwa aus München kommt, sondern Borussia Mönchengladbach heißt, beträgt nur sechs Zähler, aber als sich der BVB wenige Tage vor dem Gastspiel in Barcelona beinahe gegen Aufsteiger und Schlusslicht Paderborn blamiert, schrillen alle Sirenen. Einen 0:3-Pausenrückstand (!) im eigenen Stadion biegt der BVB zwar gerade noch zu einem Remis um, Favre aber ist angezählt. Und soll nun ausgerechnet in Barcelona Argumente sammeln. Ein Neuanfang wird kurzerhand ausgerufen.

type="image/webp">> type="image/webp">> type="image/webp">> type="image/webp">>Der BVB 2019>>>>>>>>


Vier Außenverteidiger: der BVB 2019 bei Barca.
imago images/VI Images


Das Gastspiel im Camp Nou. Favre weicht von seinem 4-2-3-1 nicht ab, bietet aber vier gelernte Außenverteidiger auf. Raphael Guerreiro und Routinier Lukasz Piszczek flankieren die Innenverteidiger Hummels und Manuel Akanji vor Torhüter Roman Bürki. Eine Linie weiter vorne spielen Schulz und Achraf Hakimi neben Marco Reus hinter der falschen Neun Brandt. Axel Witsel und Julian Weigl bilden die Doppelsechs.


Auch die beste Aufstellung, die Favre in diesen Tagen aber hätte finden können, wäre jedoch wohl machtlos gegen dieses Barcelona, das sich angeführt von 700-Spiele-Mann Messi als eine Nummer zu groß erweist. Messi bereitet das 1:0 durch Suarez in der 29. Minute vor, erzielt vier Minuten später das 2:0 und legt Griezmann nach der Pause das 3:0 wieder auf.


“Barca reichen fünf entfesselte Minuten des Spieler des Spiels”, heißt es später im kicker. “Mit Ball fehlten dem BVB die Präsenz und die Präzision, gegen den Ball war das Pressing zu halbherzig, es mangelte an Durchsetzungskraft in den direkten Duellen und am Rezept gegen Messi. Unerklärliche Fehlpässe in der eigenen Hälfte rundeten das Bild ab.” Sanchos Ehrentreffer fällt nicht ins Gewicht.

Barca will den Titel – scheitert im Corona-Turnier aber krachend am FC Bayern


Barca, das mit Messi, Suarez und dem Ex-Borussen Dembelé an den Start geht, zentral von Sergio Busquets, Ivan Rakitic, Frenkie de Jong gesteuert wird und defensiv unter anderem auf Sergi Roberto, Samuel Umtiti, Clement Lenglet und Marc-André ter Stegen setzt, zieht in der Gruppe damit weg – das Hinspiel ist immerhin noch 0:0 ausgegangen, jetzt aber mehr oder weniger wertlos -, dem BVB stehen nach Paderborn und Barcelona unruhige Zeiten bevor. “Jetzt wird es eng für Favre”, titelt auch der kicker. “Wende, Wiedergeburt, Wunder? Neustart nach München (0:4) und Paderborn (3:3)? Leider nein.”


Favre gelingt in den Folgewochen aber unerwartet die Stabilisierung. Bis ins Frühjahr schwingt sich der BVB in der Bundesliga wieder zum Verfolger Nr. 1 auf den FC Bayern auf, der inzwischen Rang 1 erobert hat. In der Champions League geht die Reise noch eine Runde weiter bis ins Achtelfinale, wo dann aber gegen PSG nach 2:1 und 0:2 Schluss ist.


Barca marschiert derweil ungeschlagen ins Achtelfinale, spielt 1:1 im Hinspiel gegen Napoli. Das Rückspiel lässt dann ein halbes Jahr auf sich warten. Der Ausbruch der Corona-Pandemie legt den Fußball lahm und beschleunigt das Ende der so erfolgreichen Messi-Ära. Der Traum vom Henkelpott platzt, mehr explodiert schnell. Beim Turnier in Lissabon scheitert Barca im Viertelfinale – historisch mit 2:8 an den Bayern.

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