Hochnebel und Bise (9. Dezember 2024)

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Heute ist beim Wetter “Grau” die absolute Modefarbe! Im weiteren Wochenverlauf bleibt sie das in den tiefen Lagen auch – Grund dafür ist Hochnebel. Auf den Bergen hellt sich die Situation dagegen ab morgen massiv auf.

Wolkengrau, Bise und unergiebige Niederschläge

Heute Montag halten sich die Höhepunkte beim Wetter ziemlich in Grenzen. Der Himmel bleibt im Wesentlichen grau und wolkenverhangen, Auflockerungen gibt es am ehesten am Genfersee, im Wallis und im Tessin. Vor allem entlang der Alpen kommt es am Nachmittag noch zu ein paar unergiebigen Niederschlägen mit Flocken ab 600 Meternim Flachland ist es mehrheitlich trocken. Der eigentliche Hauptdarsteller ist heute allerdings die Vize. Im Osten weht sie mässig, am Genfersee stark – hier erreicht sie in Böen um die 60 km/h. Sie verstärkt die Kälteempfindung zusätzlich, hier kommt der Windchill-Faktor zum Tragen.

Abb. 1: Grauer Himmel über Winterthur, dazu um 3 Grad und lästige Bise; Quelle: Roundshot

Hochnebelartige Wolken, darüber sonnig

Morgen Dienstag nimmt der Hochdruckeinfluss zu, die Luft wird von oben her trockener. Unterhalb von rund 1800 Metern macht sich hochnebelartige Bewölkung breit, auf die Sonne muss man wieder mehrheitlich verzichten. Auf den höheren Bergen hat dagegen bereits klar die Sonne das Sagen. Ein Zwischending sind Teile des Wallis und Graubündens. Zu Beginn drücken die hochnebelartigen Wolken noch ins Chablais beziehungsweise in einige Bündner Talschaften, im Laufe des Tages machen diese Schwaden aber zunehmend der Sonne Platz. Im Flachland gibt es bei den Temperaturen kaum einen Tagesgang, es bleibt kalt mit nur leichten Plusgraden. Die nach wie vor mässige Bise lässt es noch kälter erscheinen. In den Bergen stellt sich sehr gutes Skiwetter ein, bei mässigem Ostwind gibt es auf 2000 Metern Temperaturen von –5 bis –4 Grad.

Abb. 2: Wetter am Dienstag – hochnebelartige Wolken und Bise, in den Bergen schon sonnig; Quelle: MeteoNews

Hochnebel unten, Sonne oben

An diesem “unten grau-, oben blau-Muster” ändert sich von Mittwoch bis inklusive Freitag wenig. Die Bise lässt von Tag zu Tag nach und stellt am Freitag ganz ab, dadurch sinkt auch die Hochnebelobergrenze täglich weiter ab. Am Mittwoch variiert sie noch zwischen 1300 und 1500 Meternam Donnerstag liegt sie auf 1100 bis 1200 Meternam Freitag sinkt sie schliesslich unter 1000 Meter. Am Mittwoch ist das Hochnebelgrau zäh, am Donnerstag- und Freitagnachmittag sind gebietsweise Aufhellungen möglich – wirklich auflösen wird sich der Nebel aber nicht. Es wird tendenziell noch einmal kälter, das Temperaturniveau ist definitiv winterlich. Ober- und ausserhalb des Hochnebels scheint die Sonne, speziell am Mittwoch ziehen vorübergehend noch ein paar Wolkenfelder durch. In der Höhe zeigt zudem auch der Temperaturtrend stetig nach oben. Am Mittwoch ist es auf 2000 Metern noch leicht frostig, am Donnerstag und Freitag gibt es dann Werte um oder leicht über dem Gefrierpunkt. Auch der Wind ist kein grosser Störfaktor: Bis inklusive Donnerstag weht er leicht bis mässig aus Ost, am Freitag dreht er zunehmend auf Süd. In Summe sehr gutes Wintersport- und Ausflugswetter!

Abb. 3: Aussichten für die kommenden Tage; Quelle: MeteoNews

Abb. 3: Aussichten für die kommenden Tage; Quelle: MeteoNews

Am Wochenende wieder Wolken

Bin Wochenende zeigt das Barometer zwar weiterhin hohen Bodenluftdruck, allerdings schwenkt ein Höhentrog durch. Mit ihm erreicht uns feuchtere und allmählich etwas kältere Luft. Aus heutiger Sicht beginnt der Samstag im Flachland frostig und gebietsweise neblig, im Osten zeigt sich sonst zunächst noch die Sonne. Tagsüber nimmt die Bewölkung aus Westen zu, Niederschläge breiten sich aus. Die Schneefallgrenze ist noch etwas unsicher und liegt zwischen 500 und 1000 Metern, im Detail hängt das vom Wind und einem eventuell noch vorhandenen Kaltluftsee in den tiefen Lagen ab. Am Sonntag gibt es vor allem am zentralen und östlichen Alpennordhang noch Niederschläge. In den tiefen Lagen wird es Regen bleiben, ausserdem halten sich die zu erwartenden Mengen und Intensitäten ohnehin in Grenzen. Danach baut sich ein neues Hoch auf.

Swiss

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