Dank eines souveränen 2:0-Erfolgs beim FC Augsburg feierte Bayer Leverkusen nicht nur den siebten Pflichtspielsieg in Serie, sondern rückt in die Tabelle wieder näher an die Spitze heran.
Geballte Faust: Florian Wirtz freut sich in Augsburg über seinen Treffer zum 2:0 für Bayer Leverkusen.
IMAGO/Jan Hübner
Bei Augsburg tauschte Trainer Jess Thorup nach dem 2:2 in Frankfurt zweimal: Statt Koudossou (Bank) und Rexhbecaj (erkrankt nicht im Kader) begannen Giannoulis (nach Verletzung) und Maier. Der zuletzt kranke Essende wurde rechtzeitig wieder fit.
Leverkusens Coach Xabi Alonso rotierte im Vergleich zum 1:0 gegen Inter in der Champions League auf drei Positionen. Statt Kovar, Mukiele und Palacios (alle Bank) spielten Hradecky, Andrich und Terrier.
Xhaka leitet ein, Schlotterbeck-Tor zählt nicht
Erwartungsgemäß hatte die Werkself von Beginn an mehr Ballbesitz und präsentierte sich wie zuletzt sehr abgeklärt im Spiel nach vorne. Xhaka dirigierte das Spiel aus dem defensiveren Mittelfeld heraus mit vielen klugen Pässen – so auch in der 14. Minute: Nach langem Ball des Schweizers hatte Frimpong Platz und bediente im Zentrum Terrier, der – mit Schützenhilfe von Matsima, der noch entscheidend abfälschte – noch in der Anfangsviertelstunde zum 1:0 vollstreckte (14.).
Beinahe hätte Augsburg wenig später und ein wenig aus dem Nichts die passende Antwort gefunden. Doch ein vermeintlicher Treffer von Schlotterbeck nach einer Freistoßflanke erhielt wegen Abseitsstellung keine Anerkennung (23.). Kurz zuvor hatte Tella das zweite Tor für Bayer auf dem Fuß gehabt (22.).
Wirtz vollstreckt eiskalt
Noch vor der Halbzeit – Gouweleeuw hatte in dieser Phase seine 5. Gelbe Karte der laufenden Saison gesehen – sollte das zweite Tor des effizienten Titelverteidigers aber fallen: Tella spielte am Strafraumrand den etwas zu frei stehenden Wirtz an, der kurz verzögerte und akkurat zum 2:0-Pausenstand einschoss (40.).
Nach dem Seitenwechsel hatte Tietz früh eine kleine Kopfballchance, insgesamt aber kontrollierte die Werkself das Geschehen nahezu nach Belieben. Wirtz’ Schlenzer vom Strafraumrand, den Labrovic zur Seite war lange Zeit die beste Chance auf beiden Seiten in der zweiten Hälfte (54.).
Bayer souverän, kaum Aufbäumen beim FCA
Von einem Aufbäumen des FCA war im weiteren Verlauf wenig zu sehen, zu abgeklärt verteidigte die Alonso-Elf gegen die wenig kreativen Hausherren, die erst in der Nachspielzeit durch Joker Claude-Maurice, der Hradecky zu einer Parade zwang, die beste Chance nach der Pause besaßen (90.+1). Und so blieb es beim 2:0-Erfolg für Leverkusen, durch den Bayer drei Punkte auf Tabellenführung FC Bayern (1:2 in Mainz) gutmachte.
Beide Mannschaften sind am kommenden Samstag letztmals im Kalenderjahr 2024 im Einsatz. Leverkusen empfängt Freiburg (18.30 Uhr), und Augsburg reist nach Kiel (15.30 Uhr).
Swiss