Fünf Tote durch Schüsse und ein mutmaßlicher Mörder, der zur Gendarmerie geht: Ein Mann eröffnete am Samstag das Feuer und tötete vier Menschen in Loon-Plage (Nord) und einen in Wormhout, teilten die Gendarmerie und die Präfektur mit.
Die Nordfeuerwehrleute gaben an, dass sie um 15:15 Uhr für ein erstes Opfer in Wormhout gerufen wurden.
Nach Angaben des Feuerwehr- und Rettungsdienstes (Sdis) des Nordens handelt es sich um einen 29-jährigen Mann, der „leblos auf einer öffentlichen Straße und mit einem Einschussloch liegend“ aufgefunden wurde und noch an Ort und Stelle starb.
Die Feuerwehrleute wurden dann gegen 16:20 Uhr zur Verstärkung „wegen möglicher Schussverletzungen“ nach Loon-Plage in der Nähe von Dünkirchen gerufen.
In diesem Gebiet seien zwei Sicherheitsbeamte und zwei Migranten getötet worden, teilten die Präfektur und die interdepartementale Direktion der Nationalen Polizei (DIPN) des Departements mit.
Der mutmaßliche Täter begab sich am Ende des Tages zur Gendarmerie von Ghyvelde, wo er festgenommen wurde.
„Er beschuldigte sich selbst, der Urheber mehrerer Morde an der Küste von Dünkirchen gewesen zu sein“, teilte die Präfektur der Nachrichtenagentur AFP mit, ohne nähere Angaben zu den Umständen zu machen.
Die Präfektur gibt an, dass eine gerichtliche Untersuchung eingeleitet sei. „Der Staatsanwalt wird vor Ort sein und nur die Staatsanwaltschaft von Dünkirchen wird über die Ermittlungen berichten“, fügte die Präfektur hinzu.
Dem Northern DIPN lagen zunächst keine Informationen zum Profil des Täters und der Opfer sowie zu den Umständen der Schießerei vor.
In Loon-Plage fanden die Ereignisse an zwei verschiedenen Orten statt, sagte Bürgermeister Eric Rommel gegenüber AFP.
Zwei Sicherheitskräfte, die im Hafengebiet patrouillierten, seien an ihrem Arbeitsplatz angegriffen worden, berichtete er.
Und ein Stück weiter seien zwischen Loon-Plage und Dünkirchen auch zwei Migranten getötet worden, fügte der gewählte Beamte hinzu, ohne Angaben zum Profil oder den Beweggründen des Mörders machen zu können, der „aus dem Stadtgebiet“ von Dünkirchen stammen würde .
Nach Angaben von Sdis waren Polizeikräfte und Ermittler um 19:00 Uhr noch vor Ort auf der Route de Mardyck, wo Einsatzkräfte Beleuchtungsgeräte aufstellten, um Beobachtungen und Messungen durchzuführen.
Nach Angaben der Feuerwehr könnten die Opfer durch Kugeln aus automatischen Waffen getötet worden sein.