Der zum Champion und MVP des Shanghai Major gekrönte Donk genießt, während er mit den Füßen auf dem Boden bleibt.
Danil „donk“ Kryshkovets, 17-jähriges russisches Wunderkind, schrieb an diesem Wochenende beim Shanghai Major Geschichte, indem er Team Spirit zu einem spektakulären Sieg gegen den FaZe Clan (2:1) führte. Diese Krönung geht mit einem neuen MVP-Titel für Donk einher, dem sechsten seiner Karriere, der seinen Status als einer der besten Spieler in Counter-Strike 2 festigt.
„Ein wahrgewordener Traum“
In einem Interview mit HLTV nach dem Finale drückte Donk seine Freude aus: „Es kommt nicht darauf an, der jüngste MVP zu sein, sondern darauf, dass unser Team den Major gewonnen hat. Das ist ein unglaubliches Ergebnis, das in die Geschichte von Counter-Strike eingehen wird. Es war ein Traum für mich, vor allem aber für meine Teamkollegen, die schon viel länger darauf hingearbeitet haben als ich. »
Mit einer durchschnittlichen Wertung von 1,49 und mehr als 100 Schaden pro Runde dominierte Donk das Turnier, versäumte es aber nicht, die kollektive Leistung seines Teams, insbesondere die von magixx, hervorzuheben: „Jeder hat zu unserem Sieg beigetragen. Boris [magixx] hat in den Playoffs großartig gespielt. Ich bin wirklich froh, dass er gezeigt hat, was er kann. »
Rache gegen FaZe
Dieser Sieg hatte für Donk, der nach einer Niederlage gegen FaZe im Viertelfinale des Copenhagen Major auf Rache aus war, eine besondere Note: „Was zu Beginn des Jahres in Kattowitz passiert ist, ist unwichtig. Was zählte, war, FaZe nach unserer Viertelfinalniederlage zu schlagen. Das war unsere wahre Rache. »
Die Frage nach dem besten Spieler
Auf die Frage nach seinem potenziellen Titel als Spieler des Jahres bleibt Donk bescheiden: „Der beste Spieler muss das ganze Jahr über konstant sein. Aufgrund meiner Unerfahrenheit fehlte mir die Konstanz, was mich über zwei Turniere gekostet hat. Es liegt an anderen zu beurteilen, ob ich diesen Titel verdiene oder nicht. » Für ihn bleibt das Wesentliche woanders:„Es spielt keine Rolle, ob ich der beste Spieler oder sogar der 150. bin, solange meine Mannschaft gewinnt, werde ich glücklich sein. »
Mit diesem Major behauptet sich Donk als eines der vielversprechendsten Talente der Weltszene, bleibt aber vor allem seiner Philosophie treu: das Kollektiv über alles.