1:0-Sieg gegen den FC Basel –
GC geht mit einem guten Gefühl in die Winterpause
Die Zürcher feiern den ersten Sieg unter Trainer Tomas Oral und verabschieden sich mit einem Sieg aus einem sonst ernüchternden Jahr.
GC-Captain Amir Abrashi freut sich über den Sieg in Basel.
Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)
Beim Grasshopper Club Zürich dürften sie froh sein, dass das Jahr nun endlich vorbei ist. Denn wenn man ganz ehrlich ist, dann war 2024 für die Zürcher einfach nur frustrierend. Sieben Siege aus 38 Spielen, das sagt eigentlich schon alles. Dazu 20 Niederlagen, ein Besitzerwechsel und vier Trainer, wenn man Interimslösung Giuseppe Morello mitzählt. Die einzig gute Nachricht war die gewonnene Barrage gegen Thun.
Und trotzdem hat es der Club geschafft, sich mit einem guten Gefühl aus dem Jahr zu verabschieden. Unter dem neuen Trainer Tomas Oral hatte GC in der Super League zuletzt drei Mal in Folge nicht verloren, immerhin. Doch nun folgte ausgerechnet gegen den FC Basel der erste Sieg: GC gewinnt dank dem Treffer von Noah Persson mit 1:0 (21.) im St.-Jakob-Park.
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Dabei waren die Vorzeichen vor dem Duell ja klar verteilt: Basel der Favorit nach den Leistungen in den letzten Wochen und dem knappen Abstand zur Spitze der Tabelle. GC der Aussenseiter nach den jüngsten Leistungen, in denen so ziemlich alles gegen die Zürcher lief: Polizeikessel, Schiedsrichter-Entscheidungen und späte Gegentore. Aber vielleicht haben sich die Zürcher ihr Glück bis zum letzten Spiel aufbewahrt.
Die Szene, die diese Partie entscheidet, ist nämlich gar keine. Sie wird es erst, als FCB-Verteidiger Jonas Adjetey den Ball vor dem eigenen Tor verstolpert. Tim Meyer setzt seinen Körper im Zweikampf gut ein, Noah Persson ist schneller als Dominik Schmid und erzielt mit einem genauen Abschluss seinen ersten Treffer für die Zürcher.
Verdient ist das nicht, zumindest dann nicht, wenn man nach dem Spiel die gängigen Kriterien für Fussballspiele betrachtet. Die Basler haben mehr Spielanteile, mehr Ecken, mehr Abschlüsse, mehr gewonnene Zweikämpfe. Aber der FCB hat nach 90 Minuten eben ein Tor weniger, auch wenn sie in den letzten Minuten einen weiten Ball nach dem anderen in den Strafraum schlagen.
Wenn es bei Xherdan Shaqiri nicht läuft…
Es bleibt zwar dabei, dass der Club weiter stark verbessert ist, erst recht dann, wenn man ihn mit dem Vorjahr vergleicht. Aber wenn Xherdan Shaqiri nicht auf der Höhe ist, dann haben die Basler ein Problem mit der Effizienz. Gegen GC zeigte sich das mit vielen Versuchen, aber wenig Gefahr. Und wenn, dann war starke Torhüter Justin Hammel zur Stelle.
«Dieser Sieg ist verdient», sagt Hammel nach dem Abpfiff. «Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Wir waren oft nicht effizient, aber das haben wir heute perfekt gemacht.» Für Hammel ist der Sieg in Basel ein «würdiger Abschluss des Jahres» – beim FCB sieht das erwartungsgemäss anders aus.
«Wir waren zu unentschlossen auf den letzten 30 Metern», sagt Schmid, «das nervt extrem». Und so gehen die Basler, trotz einer ingesamt starken ersten Saisonhälfte, mit einem schlechten Gefühl in die Pause. Die Weihnachtsfeier des Clubs am Samstagabend hatten sich die Basler sicher anders vorgestellt.
22:24 Uhr
In der Tat: Kurz nach Schmids Schuss pfeift Piccolo die Partie ab. GC gewinnt zum ersten Mal seit September ein Pflichtspiel, die Basler verlieren erstmals seit Oktober eines.
Ich verabschiede mich an dieser Stelle und wünsche frohe Festtage. Bis zum nächsten Mal!
22:21 Uhr
Auch Schmid, der gefühlt die letzte halbe Stunde im GC-Strafraum verbracht hat, kommt nochmals zum Abschluss. Die Position ist gut, der Schuss auch nicht schlecht. Jedoch etwas unpräzis. War das die letzte Aktion der Partie?
22:19 Uhr
Die Gäste spielen einen Konter geschickt heraus, Bojang kommt zum Abschluss. Hitz kann die Kugel abwehren, ungefährlich war die Szene aber nicht.
22:17 Uhr
Die Nachspielzeit dürfte heiss werden.
22:17 Uhr
Celestini setzt voll auf Sturm. Für Rechtsverteidiger Mendes kommt Offensivmann Beney ins Spiel.
22:15 Uhr
Ajeti köpft den Ball knapp neben den Zürcher Kasten. Zu dem Zeitpunkt befinden sich zehn Zürcher und neun Basler im engen Umkreis des GC-Strafraums.
22:12 Uhr
Zehn verschiedene Basler haben heute Abend einen Abschluss in Richtung des Tors von Hammel abgeliefert. Sechs der Schüsse fanden ihren Weg auf das Tor, keiner davon aber hinein. Bis jetzt. Gelingt den Baslern hier noch der Ausgleich?
22:06 Uhr
Auch die Basler Identifikationsfigur Nummer Eins geht vom Platz. An seiner Stelle darf Sigua ran, der wohl für einen offensiveren Spielstil im Basler Mittelfeld sorgen soll.
22:01 Uhr
Eine Grätsche gegen Bojang an der rechten Seitenlinie führt dazu, dass der neu eingewechselte Basler Verteidiger verwarnt wird.
21:59 Uhr
Ein eleganter Doppelpass mit Shaqiri führt den Basler Stürmer links vor das gegnerische Tor. Wie jeder bisherige Basler Abschluss ist aber auch der seine zu zentral. Kein Problem für Hammel.
21:56 Uhr
… tätigt Celestini gleich einen Dreierwechsel: Ajeti, Fink und Van Breemen kommen für Carlos, Soticek und Adjetey. Die beiden frischen Offensivkräfte könnten durchaus dafür sorgen, dass der Knoten platzt.
21:53 Uhr
Die furiose rotblaue Startphase ist etwas abgekühlt, das Spiel ähnelt wieder demjenigen der ersten Halbzeit. Die Bebbi laufen beinahe unaufhörlich an, finden aber im letzten Drittel kaum Lösungen. Könnte vielleicht ein Wechsel den nötigen Impuls in der Offensive setzen?
21:47 Uhr
Oral wechselt Muci und Bojang für Lee und Meyer ein. Es sind zwei positionsgetreue Wechsel.
21:44 Uhr
Noch eine Chance für das Heimteam. Noch ein Schuss aber, dieses Mal von Kade, der zentral auf Hammels Tor geflogen kommt. Zu zentral. Dennoch: Der FCB scheint dem Ausgleich so nahe wie noch nie in der bisherigen Partie.
21:43 Uhr
Beide Zürcher werden aufgrund von Fouls verwarnt.
21:42 Uhr
Shaqiri tritt den Ball, sein Schuss bleibt in der Mauer hängen, landet dann aber bei Soticek, der zentral auf das Zürcher Tor schiesst. Hammel kann den Ball nur abwehren und nicht fangen, weshalb kurz darauf Leroy zum Abschluss kommt. Dieses Mal kann der Zürcher Schlussmann die Kugel halten.
21:40 Uhr
Es gibt nochmals einen vielversprechenden Freistoss für die Basler. Shaqiri und Xhaka stehen beim Ball, es ist aber wohl klar, welcher der beiden schiessen wird.
21:32 Uhr
Piccolo pfeift zur zweiten Hälfte. Beide Teams spielen unverändert.
21:26 Uhr
63% Ballbesitz, 4:2 Ecken, 3:3 Torschüsse: Anhand der Statistiken lässt sich nicht erahnen, dass die Basler zur Pause verdientermassen zurückliegen. Dennoch kommt nicht von irgendwo, dass die Hoppers hier führen.
Wenn auch Rotblau zahlenmässig mehr Spielanteil hat, sind die Gäste in ihren Aktionen nämlich zwingender. Sie stehen hinten kompakt, doch sobald sie umschalten, wird es für die Basler ausnahmslos gefährlich. Bisher finden Letztere kein Mittel gegen die Zürcher Spielführung. Wird sich daran in der zweiten Hälfte etwas ändern? Die Partie dürfte spannend bleiben.
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