KV Kortrijk musste am Samstagabend eine weitere schmerzhafte Niederlage hinnehmen und verlor im Guldensporenstadion mit 0:3 gegen Dender. Aufgrund dieser Niederlage liegt Kortrijk mit nur 18 Punkten weiterhin am unteren Ende der Tabelle, was wachsende Bedenken hinsichtlich der Saison aufkommen lässt.
Das Duell war für Kortrijk von entscheidender Bedeutung, da sie darauf abzielten, nicht ganz unten zu bleiben, doch es war Dender, der sofort die Kontrolle über das Spiel übernahm. Nur 15 Minuten später traf Mohamed Berte von Dender mit einem kraftvollen Kopfball ins Netz und brachte die Gäste mit 0:1 in Führung. Dieses Tor war das Ergebnis von Defensivfehlern von Kortrijks Kapitän João Silva, der Berte nicht richtig flankte. Kortrijk konnte sich von diesem frühen Rückschlag nicht erholen und verschlechterte sich zwei Minuten später rapide. Silvas Defensivfehler setzten sich fort, was es Aurélien Scheidler ermöglichte, den Ball über den Kopf von Torwart Tom Vandenberghe zu heben und Denders Führung auf 0:2 zu verdoppeln.
Als der Halbzeitpfiff ertönte, war Kortrijk völlig außer sich. Kurz vor der Pause schlug Scheidler erneut zu und punktete aus kurzer Distanz nach einem weiteren Defensivfehler – dieses Mal beim Eckball. Auf der Anzeigetafel stand 0:3, womit Kortrijks Hoffnungen, noch vor Beginn der zweiten Halbzeit noch Punkte zu holen, außer Reichweite waren.
Die Mannschaft von Trainer Freyr Alexandersson hatte nach der knappen Niederlage gegen Genk, wo sie knapp mit 2:3 verlor, einiges an Mut bewiesen. Aber das Spiel gegen Dender war deutlich anders. Nach der Prügelei zu Hause äußerten die Anhänger von Kortrijk lautstark ihre Frustration und hielten Transparente mit der Aufschrift „Freyr raus“ hoch, was die wachsende Unzufriedenheit mit Alexanderssons Management zum Ausdruck brachte.
Trotz des Torstandes versuchte Kortrijk nach der Pause, sich zu erholen. Sie gingen zielstrebiger hervor, aber es war offensichtlich, dass die Chancen gegen sie standen. Ein seltener Hinweis auf Gefahr kam von Abdelkahar Kadri, der hechtete, um Chancen zu schaffen, aber auf Schritt und Tritt auf Hindernisse stieß. Tragischerweise erlitt Kadri, die kreative Kraft und herausragende Spielerin des Teams, spät eine offenbar schwere Knieverletzung. Er musste auf einer Trage getragen werden, was die Fans um seine künftige Verfügbarkeit besorgt machte.
Da sich Kortrijk nach der anfänglichen Hektik von Dender nur wenige bis gar keine nennenswerten Chancen erspielte, sorgte die schwache Leistung des Teams für Frustration bei den Fans. Sie hatten wenig Erfolg und hatten Mühe, im gesamten Spiel einen Rhythmus zu finden.
Denders Verteidigung blieb standhaft und meisterte die Bedrohungen durch Kortrijks Angreifer problemlos, wobei Torwart Verrips kaum oder gar keine schwierigen Schüsse aufs Tor zu bewältigen hatte. Die Besucher schienen damit zufrieden zu sein, sich zurückzulehnen und den Druck aufzusaugen. Sie parkten den Bus effektiv und stellten sicher, dass sie ihre souveräne Führung behaupteten, was ihren zweiten Sieg in Folge markierte und sie auf den vorläufigen achten Platz vorrückte, was eine ziemliche Leistung ist.
Diese Niederlage für Kortrijk wirft ernsthafte Fragen über die zukünftige Stabilität des Vereins auf, da er weiterhin am unteren Ende der Tabelle verharrt. Die drohende Abstiegsgefahr ist größer denn je, da es trotz ständiger Defensivfehler und Ohnmacht an vorderster Front keine Anzeichen für eine Besserung gibt.
Kommentare von Alexandersson nach dem Spiel zeigten, dass er sich der prekären Lage bewusst war. „Nein, ich habe keine Angst um meine Position als Trainer des KV Kortrijk“, beharrte er und zeigte damit Trotz, räumte aber auch ein, was auf dem Spiel steht. Es ist klar, dass der Druck zunimmt und die Unterstützer schnelle Ergebnisse erwarten.
Mit Blick auf die Zukunft muss Kortrijk möglicherweise bald Siege erringen, wenn sie hoffen, ihre Saison zu verbessern. Angesichts der bevorstehenden Spiele, insbesondere gegen Mannschaften mit niedrigeren Rängen, wird es Mut und Entschlossenheit erfordern, den Abstieg in die Abstiegszone zu verhindern.
Die Niederlage gegen Dender war nicht nur ein weiteres Ergebnis – es war ein weiteres Kapitel der Enttäuschung für Kortrijk. Die Verletzung von Kadri verschlimmert ihr Leid, und da nur noch wenige Wochen Zeit sind, um die Saison zu retten, steht der Verein an einem Scheideweg.