Dender hat mit seinem jüngsten 3:0-Sieg über KV Kortrijk für Schlagzeilen gesorgt, was eine weitere schwere Niederlage für die schwächelnde Heimmannschaft darstellt. Bei dem Spiel, das an einem kalten Winterabend im Guldensporenstadion ausgetragen wurde, nutzte Dender Kortrijks Defensivfehler aus, sicherte sich den Sieg und verbesserte seine Position in der Liga.
Schon beim Anpfiff war klar, dass beide Seiten Punkte brauchten. Dender, gestärkt durch frühere Erfolge, zeigte eine starke Leistung gegen Kortrijk, das gehofft hatte, an seine jüngste Leistung gegen Genk anzuknüpfen. Die einzige Änderung der Heimmannschaft war die Aufnahme von De Neve als Ersatz für Dewaele, da Trainer Alexandersson seine Mannschaft nach der vorherigen starken Leistung inspirieren wollte.
Unglücklicherweise für Kortrijk kam es bereits nach fünfzehn Minuten zu einer Katastrophe. João Silva, der Innenverteidiger, machte innerhalb von ebenso vielen Minuten zwei Patzer, wodurch Berte Denders erstes Tor an Torwart Vandenberghe vorbei köpfte. Dieser frühe Rückschlag schien Kortrijk nur aus der Fassung zu bringen, und ihre Versuche, die Fassung wiederzuerlangen, wurden fast sofort vereitelt, als Scheidler kurz darauf Denders Führung verdoppelte.
Ein merkwürdiger Leistungsabfall löste Alarm aus, als João Silva den Überblick über seine Aufgaben verlor und Dender eklatante Lücken hinterließ, die er ausnutzen konnte. Bei einem klugen Gegenangriff nutzte Scheidler eine weitere Verwechslung in der Defensive und hob den Ball geschickt über Vandenberghe hinweg. Denders Leistung war gnadenlos und Kortrijk schnappte nach Luft und brauchte nichts weniger als einen wundersamen Ballwechsel.
Obwohl Kortrijk versuchte, mit einigen Chancen zu antworten – Kadri schoss knapp über die Latte und De Neves Schuss ging daneben –, hatten die Gastgeber in der ersten Halbzeit Probleme, was den Druck nur noch verstärkte. Spät in der Halbzeit, kurz vor dem Abpfiff, schlug Scheidler erneut zu und erzielte Denders dritten Treffer. Zur Halbzeit schien das Spiel so gut wie entschieden zu sein, und Dender führte souverän mit 3:0.
Die zweite Halbzeit bot Kortrijk wenig Erholung. Ihre Versuche, das Spiel wiederzubeleben, führten nur zu Frustration. Silva und Takamine saßen auf der Bank und tauschten gegen frische Spieler, in der Hoffnung, Denders engmaschige Verteidigung zu durchbrechen. Ferri bemühte sich um Distanzschläge, aber es gab keine bedrohliche Präsenz, die Denders solide Formation beeinträchtigen konnte.
Unterdessen entschied sich Dender für ein konservatives Spiel und ließ Kortrijk Zeit am Ball, ohne sich unter Druck gesetzt zu fühlen. Diese Taktik erwies sich als wirksam, als Kortrijks Angriffe nachließen und sich auf nichts weiter als freundliches Feuer beschränkten. Es gelang ihnen, sich sporadisch Chancen zu erspielen, doch bis dahin verteidigte Dender seinen Vorsprung souverän.
Das Spiel nahm eine weitere unglückliche Wendung, als Kortrijks wichtigster Spielmacher Kadri offenbar eine schwere Verletzung erlitt. Sein Weggang auf einer Trage machte die Verletzung noch schlimmer, da die Fans von Kortrijk immer unruhiger wurden und sahen, wie die Hoffnungen ihrer Mannschaft schwanden.
Jubelrufe begrüßten den Schlusspfiff und signalisierten Denders Erfolg und ihren Aufstieg, zumindest vorübergehend, näher an die Mitte der Tabelle – und schlossen die Lücke zu den ersten sechs. Umgekehrt befand sich Kortrijk immer noch weit unten auf den Abstiegsplätzen und liegt nun hinter den Sicherheitskräften zurück, da der Druck auf Trainer Alexandersson zunimmt.
Die Niederlage machte Kortrijks anhaltende Probleme deutlich, insbesondere den Vertrauensverlust nach jeder Niederlage. Die Zuschauer zeigten Banner, auf denen sie Veränderungen in der Vereinsführung forderten und so die wachsende Frustration der Fangemeinde zum Ausdruck brachten. Da bis zur Winterpause noch zwei Spiele verbleiben, steigt der Druck für Kortrijk, wieder Fuß zu fassen.
Beim Rückblick auf das Spiel wurde deutlich, dass Dender nicht nur seine Fähigkeiten für künftige Spiele unter Beweis stellte, sondern auch die Schwierigkeiten verdeutlichte, mit denen Kortrijk auf der Suche nach Antworten für den Wiederaufbau konfrontiert ist. Da bevorstehende Herausforderungen vor der Tür stehen, müssen sich beide Teams im weiteren Verlauf der Saison schnell neu formieren.