Frankfurt kassierte in Leipzig seine dritte Niederlage aus den vergangenen vier Spielen. Eine Parallele zu den vorherigen Pleiten war das Gegentor kurz nach Wiederanpfiff. Dennoch sprach Dino Toppmöller nicht von einem Muster.
Konnte kurz nach der Pause nur hinterherschauen, wie der Ball ins Tor flog: Kevin Trap (2.v.r).
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“Mal wieder” dürften sich die Eintracht-Fans am Sonntagabend in der 51. Minute gedacht haben. Denn zum dritten Mal in den vergangenen vier Pflichtspielen kassierte Frankfurt kurz nach Wiederanpfiff ein Gegentor, zum zweiten Mal war für den Treffer Lois Openda verantwortlich. “Das zweite Gegentor nach einem Standard ist enorm bitter, vor allem wieder direkt nach der Halbzeit”, stellte auch Kevin Trapp im DAZN-Interviewfest.
Begründen konnte er dies anschließend allerdings nicht. Es sei nicht so, dass sie nach der Pause “zu locker oder irgendwie nicht da sind”. Dennoch sind es Unkonzentriertheiten, die zu den Toren führten. So war es im Pokalspiel in Leipzig ein Fehler im Aufbauspiel, in Lyon einer nach einem eigenen Einwurf und am Sonntag eine Unachtsamkeit bei einer Ecke. Diesmal verlor Ansgar Knauff Torschütze Openda nach einer Kopfballverlängerung am zweiten Pfosten aus den Augen.
Du bekommst ein dämliches Standardgegentor, wo sich der Spieler am zweiten Pfosten wegschleicht. Das wussten wir vorher.
Besonders ärgerlich aus Frankfurter Sicht: Die Variante war bekannt. “Du bekommst ein dämliches Standardgegentor, wo sich der Spieler am zweiten Pfosten wegschleicht. Das wussten wir vorher”, verriet Dino Toppmöller.
Toppmöller fehlt in den Situationen nach der Pause das Spielglück
Ein Muster hinsichtlich der zeitigen Gegentore nach Wiederanpfiff erkannte der Coach allerdings nicht. “Ich finde, wir sind in der zweiten Halbzeit ganz gut rausgekommen. In Lyon war es genauso. In Lyon haben wir nach der Halbzeit fünf Minuten alles im Griff und machen einen Fehler aus dem Einwurf. Deswegen ist es für mich nicht so, dass da ein Muster zu erkennen ist”, erklärte der 44-Jährige. Vielmehr fehle seinem Team in den Situationen das “Spielglück”. Anders beurteilt sein Torhüter den Fakt. “Wenn es so oft hintereinander passiert, muss es einen Grund haben”, so Trapp.
Mut für die letzte Partie vor Weihnachten gegen Mainz am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE bei kicker) schöpften die Frankfurter derweil aus der Reaktion aufs 1:2 – “wir gehen erhobenen Hauptes aus dem Spiel heraus”, sagte beispielsweise Toppmöller. Im Derby dürfte die Aufmerksamkeit der Hessen nach den “nicht schönen Wochen” besonders nach dem Wiederanpfiff groß sein.