EM 2025: Die Schweiz entgeht den ganz grossen Namen

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Auslosung der Euro 2025

Die Schweiz entgeht den ganz grossen Namen – einfach ist ihre Gruppe aber nicht

Das Nationalteam eröffnet die Heim-EM 2025 am 2. Juli in Basel gegen Norwegen. Dazu warten Island und Finnland.

Publiziert heute um 17:55 Uhr Aktualisiert vor 22 Minuten
>LAUSANNE, SCHWEIZ – 16. DEZEMBER: Gesamtansicht der Turniergruppen auf der großen Leinwand während der Auslosung der UEFA Women's EURO 2025 im Swiss Tech Convention Center in Lausanne, Schweiz am 16. Dezember 2024 in Lausanne, Schweiz. (Foto von Arnd Wiegmann/Getty Images)>

Es drohte Gewaltiges. Eine Gruppe mit England, den Niederlanden und Portugal zum Beispiel.

Und weil das Schweizer Nationalteam diesen Gegnerinnen entgeht, darf es zufrieden auf die Auslosung blicken, die am Montagabend stattfand. Die Schweiz trifft bei der Heim-EM 2025 auf nordische Teams: Norwegen, Island und Finnland. Einfach ist das keineswegs, aber hinsichtlich dessen, was sonst noch drohte, ein gutes Los.

Gegen Norwegen werden die Schweizerinnen am 2. Juli in Basel das Eröffnungsspiel bestreiten. Zuletzt gab es das Duell bei der WM 2023, es endete mit einem 0:0. Gegen die Skandinavierinnen tritt das Nationalteam im nächsten Frühjahr in der Nations League an, genauso gegen Island.

Die schwerste EM-Gruppe ist ganz klar Gruppe D. England, der Angstgegner aller aus Topf 2, wird dahin gelost und duelliert sich mit Frankreich. Aus Topf 3 kommen dann eben die Niederlande. Schwer werden es die Waliserinnen haben, die bei ihrem EM-Debüt ausschliesslich gegen Schwergewichte ranmüssen.

Das sind die Gegnerinnen

Norwegen

Die Norwegerinnen galten lange als Pionierinnen im Fussball der Frauen, bereits 1987 und 1993 holten sie den EM-Titel. Heute hat das Team seine besten Zeiten hinter sich. Immer wieder gab es Nebenschauplätze, beispielsweise fehlte Ada Hegerberg, Weltfussballerin 2018, dem Team über mehrere Jahre, weil sie sich weigerte, für das Nationalteam zu spielen. Nun ist die 29-Jährige längst wieder an Bord – und der grösste Trumpf in diesem Team.

Der Star: Ada Hegerberg, 29, Olympique Lyon.

Weltrangliste: 16.

Abschneiden bei letzten Turnieren: WM 2023: Achtelfinal. EM 2022: Vorrunde.

Insel

Ein kleiner Staat mit einer beachtlichen Vita in Bezug auf das Nationalteam der Frauen: Zweimal (1995 und 2013) gelang den Isländerinnen bei der EM der Einzug in den Viertelfinal. Im nächsten Jahr ist das Team von Trainer Jon Thor Hausskon zum fünften Mal in Folge bei einer EM dabei. Für eine WM-Qualifikation reichte es ihnen bisher aber noch nie.

Der Star: Glódís Perla Viggósdóttir, 29, FC Bayern München.

Weltrangliste: 14.

Abschneiden bei letzten Turnieren: WM 2023: nicht dabei. EM 2022: Vorrunde.

Finnland

Die grosse Unbekannte an dieser EM. Finnland ist eines von nur drei Teams (die anderen sind Wales und Polen), die in der Weltrangliste hinter der Schweiz (Rang 23) liegen. Die Finninnen kommen aus Topf 4 in die Gruppe und haben sich im Playoff gegen Schottland für das Turnier qualifiziert. Aber Achtung: In der Qualifikation gab es im April 2024 immerhin einen Sieg gegen Italien, ein Team, das mit der Schweiz durchaus auf Augenhöhe ist.

Der Star: Natalia Kuikka, 29, Chicago Red Stars.

Weltrangliste: 26.

Abschneiden bei letzten Turnieren: WM 2023: nicht dabei. EM 2022: Vorrunde.

Gibt es noch Tickets?

Für das ganze Turnier stehen rund 720’000 Tickets zur Verfügung. In einer ersten Tranche wurden deren 250’000 in den Verkauf gegeben, viele dieser Tickets waren schon in den ersten Tagen nach dem Verkaufsstart am 1. Oktober vergriffen. Wer noch Tickets will, kann diese auf den Plattformen der Uefa oder von Ticketcorner beziehen. Nach der Auslosung werden noch einmal 120’000 Tickets an die Fans teilnehmender Nationen verkauft. Im Februar wird eine nächste Tranche von Tickets in den Verkauf gegeben. Für die ersten beiden Spiele der Schweiz waren Stand Montagnachmittag (16.12.) keine Karten mehr erhältlich. Für die Partie der Schweizerinnen in Genf gab es noch welche zu kaufen.

Wo wird gespielt?

Das Eröffnungsspiel der Schweizerinnen gegen Norwegen wird im St.-Jakob-Park in Basel stattfinden. In diesem Stadion, das mit rund 35’500 Plätzen das grösste der EM ist, wird auch der Final ausgetragen. Die zweite Partie der Schweizerinnen gegen Island findet im Wankdorf-Stadion, mit rund 32’000 Plätzen der zweitgrösste Spielort, statt. Und um bei dieser Analogie zu bleiben: Das dritte Spiel der Schweizerinnen gegen Finnland wird im Stade de Genève, dem drittgrössten Stadion (rund 31’000 Plätze), ausgetragen.

Wie geht es dem Schweizer Nationalteam?

Nun, das Ganze ist tückisch. Gegen Australien und Frankreich haben die Schweizerinnen gezeigt, dass sie mit grossen Namen mithalten können. Gegen England verloren sie nur 0:1. Gegen Deutschland gab es aber gleich ein 0:6. Unter Trainerin Pia Sundhage aber zeigte dieses Team ein neues Gesicht, in allen vier Testspielen hatte es gute und mutige Momente – kein Vergleich mehr zu den Auftritten in der Nations League vor einem Jahr. Ein Grossteil des Kaders dürfte stehen, Sundhage hat eine schöne Mischung aus Routine und jugendlicher Unbekümmertheit zusammen.

Wie sieht das Programm jetzt aus?

Bevor die Heim-EM für die Schweizerinnen beginnt, stehen noch einige knifflige Partien an. Nach dem diesjährigen Aufstieg in Liga A der Nations League trifft die Schweiz in ihrer Gruppe auf Island, Norwegen und Frankreich. Alle Nationen sind in der Fifa-Weltrangliste mindestens sieben Ränge besser klassiert als die Schweizerinnen. Die Hin- und Rückspiele werden noch vor dem Start der EM am 2. Juli ausgetragen, die letzte Partie der Nations League bestreiten die Schweizerinnen am 3. Juni zu Hause gegen Norwegen. Nur einen Monat später gibts die Möglichkeit zur allfälligen Revanche im EM-Eröffnungsspiel.

Die Auslosung ist beendet! Die Schweizerinnen erwischen eine der Gruppen, die auf dem Papier am ehesten als machbar erscheinen. Im Eröffnungsspiel am 2. Juli in Basel trifft das Team von Trainerin Pia Sundhage auf Norwegen.

Wir bedanken uns fürs Dabeisein, in Kürze finden Sie hier eine Zusammenfassung über die Auslosung!

Und Wales wird der Gruppe D zugelost. Die Nummer 30 der Weltrangliste misst sich mit Frankreich (Weltnummer 11), England (4) und den Niederlanden (10).

Polen wird es ganz schwer haben in dieser Gruppe mit Schweden, Deutschland und Dänemark.

Italien ist das letzte Team in dieser Gruppe

Finnland! Das scheint eine machbare Gruppe für die Schweizerinnen, doch nichts zu früh verschreien. Die Schweizerinnen werden sich in der Nations League im kommenden Frühjahr schon mit Island messen können.

Die Niederlande werden in diese Gruppe zugelost und treffen auf Frankreich und England. Eine richtige Hammergruppe!

Schweden trifft auf Deutschland und Dänemark, das wird auch sehr spannend in dieser Gruppe!

Belgien ergänzt diese Gruppe aus dem Lostopf C neben Spanien und Italien.

Norwegen! Die nächsten Gegnerinnen aus dem hohen Norden für die Schweizer Gruppe. Und sie werden das Eröffnungsspiel gegen die Schweiz am 2. Juli in Basel bestreiten!

Und da gibt es den ersten Knüller: England und Frankreich sind in der gleichen Gruppe, das wird toll mitanzusehen!

Dänemark wird zur Deutschen Gruppe zugelost, ein Nachbarschaftsduell also

Die Italienerinnen sind in der gleichen Gruppe wie Spanien

Island ist in der Schweizer Gruppe! Sie werden in die Position A3 zugelost, werden somit nicht das Eröffnungsspiel bestreiten.

Und so sind die Französinnen naturgemäss in der vierten Gruppe.

Deutschland wird als erstes Team in diese Gruppe zugelost.

Spanien ist das erste Team in der Gruppe B.

4 Gruppen, 16 Teams und die Schweiz ist sicherlich in Gruppe A. Nun werden zu Beginn die ersten Teams in die Gruppen B,C und D zugelost.

Alle zur Auslosung benötigten sind nun auf der Bühne, das ist doch mal ein gutes Zeichen! Giorgio Marchetti, der stellvertretende Uefa-Generalsekretär ist, wie immer bei Uefa-Auslosungen, auch auf der Bühne und wird diesen Akt leiten. Er ist quasi der Uefa interne Auslosungs-Dirigent.

Leonardo Bonucci (Italien), Verónica Boquete (Spanien), Sami Khedira (Deutschland), Jill Scott (England), Caroline Seger (Schweden), und Raphaël Varane (Frankreich) werden neben Lara Dickenmann und Xherdan Shaqiri die Kugeln ziehen.

Bernhardinerwelpe Maddli kommt mit Begleitung von zwei kleinen Kindern und dem offiziellen Spielball auf die Manege. Der Name des süssen Maskottchens ehrt übrigens Madeleine Boll, die erste lizenzierte Fussballspielerin der Schweiz.

>ZÜRICH, SCHWEIZ – 29. NOVEMBER: Das offizielle Maskottchen der UEFA Women's EURO 2025 Maddli (R) schießt den Ball von der Mittellinie vor dem Freundschaftsspiel der Frauen zwischen der Schweiz und Deutschland am 29. November 2024 im Letzigrund in Zürich, Schweiz. (Foto von Daniela Porcelli/Getty Images)>

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