Am Abend des 20. Dezember ist in Norddeutschland ein Mann mit einem SUV in eine Menschenmenge gerast und hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Der Fahrer wurde von der Polizei festgenommen.
An diesem Freitag, dem 20. Dezember, kam es abends auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg zu einem Anschlag. Ein schwarzer SUV fuhr mitten in den Chalets in die Menschenmenge. Dem jüngsten offiziellen Bericht zufolge wurden mindestens fünf Menschen, darunter ein kleines Kind, getötet und mehr als 200 verletzt. „darunter viele Schwer- und Schwerstverletzte“so Landesregierungschef Reiner Haseloff. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde festgenommen.
Zitiert von Bild Der Sprecher der Landesregierung Sachsen-Anhalt, Matthias Schuppe, spricht von einem Anschlag. Auf Nachfrage des Regionalradios Mitteldeutscher Rundfunk spricht auch der Sprecher der Stadt Magdeburg, Michael Reiff„Ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt“. „Es gibt viele Verletztesagte er noch einmal. Die Bilder sind schrecklich. Ein Magdeburger Polizeisprecher sagte, das Fahrzeug sei 400 Meter weit in die Menschenmenge gefahren. Zahlreiche Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren vor Ort und die Polizei riegelte einen Großteil der Innenstadt der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ab.
Das geht aus ersten Aussagen der Lokalzeitung hervor VolksstimmeKurz nach 19 Uhr erzwang der Fahrer eines schwarzen SUV eine Sicherheitskontrolle und pflügte sein Fahrzeug auf den Weihnachtsmarkt. Er wäre im Zickzack durch die Gänge gelaufen, offenbar um möglichst viele Besucher anzusprechen. Berichten zufolge wurde er von Polizisten angehalten, als er versuchte, sich umzudrehen.
Der Autor ist ein Mann saudischer Herkunft
Wie die Welt unter Berufung auf Sicherheitsquellen enthüllte, handelt es sich um einen 50-jährigen Mann aus Saudi-Arabien. „Wir haben den Autor verhaftet“ des Angriffs und „Das ist ein Mann aus Saudi-Arabien, der hier als Arzt arbeitet“ in der Region Sachsen-Anhalt, sagte der Chef der Landesregierung, Reiner Haseloff, konkret „handelte allein“. Seit 2006 lebt er in Deutschland und hat das Fahrzeug gemietet, mit dem er in die Menschenmenge fuhr. Er war nicht für eine islamistische Radikalisierung durch die Sicherheitsdienste bekannt. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist es noch nicht möglich, das Geschehen auf dem Weihnachtsmarkt einzuordnen“gab die örtliche Polizei an. „Die Beweggründe bleiben rätselhaft, ein islamistischer Hintergrund scheint ausgeschlossen“urteilt die Wochenzeitung Der Spiegel.
Laut der Mitteldeutsche ZeitungDer festgenommene Mann stammt aus Bernburg, etwa vierzig Kilometer südlich von Magdeburg. Nach Angaben der Lokalzeitung kam es dort am Freitagabend zu einem Polizeieinsatz, bei dem schwer bewaffnete Agenten in ein Haus eindrangen. Einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz und dem Anschlag in Magdeburg wollte die Polizei bei ihrer Befragung nicht bestätigen.
Bundeskanzler Olaf Scholz drückte in einer auf X veröffentlichten Nachricht seine Bestürzung aus. „Die Informationen aus Magdeburg deuten auf das Schlimmste hin. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen ihnen und den Magdeburgern zur Seite. Ich danke den Rettungsteams, die an diesen Stunden der Angst beteiligt waren.“schrieb er. „Zutiefst schockiert über das Grauen, das heute Abend den Magdeburger Weihnachtsmarkt in Deutschland erschütterte“reagierte Emmanuel Macron in demselben sozialen Netzwerk.
Innenministerin Nancy Faeser rief die Bevölkerung kürzlich zur Wachsamkeit auf Weihnachtsmärkten auf, ohne konkrete Drohungen zu nennen. Weihnachtsmärkte sind ein „ideologisch angemessenes Ziel für islamistisch motivierte Menschen“hatte kürzlich die Geheimdienste gewarnt.
Eine Reihe von Angriffen in den letzten Monaten
Deutschland erlebte im Dezember 2016 einen blutigen Rammstoßanschlag auf einen Weihnachtsmarkt, der von der Gruppe Islamischer Staat (IS) behauptet wurde und bei dem im Zentrum Berlins zwölf Menschen ums Leben kamen und mehr als 60 verletzt wurden.
Mehrere islamistisch motivierte oder geplante Anschläge, an denen Ausländer beteiligt waren, erschütterten das Land in den vergangenen Monaten. Ende August forderte ein vom IS behaupteter Messerangriff eines Syrers bei einer Party in Solingen im Westen des Landes drei Tote und mehrere Verletzte. Im Juni kam es bei einem weiteren Messerangriff, der einem Afghanen während einer Anti-Islam-Kundgebung in Mannheim zugeschrieben wurde, zu einem Toten, einem Polizisten, der eingegriffen hatte.
Im September wurde ein 27-jähriger Syrer verhaftet, der im Verdacht stand, Verbindungen zum radikalen Islam zu haben, weil er in einer bayerischen Stadt einen Machetenangriff auf deutsche Soldaten geplant hatte. Und kürzlich wurden im Südwesten Deutschlands drei junge mutmaßliche Dschihadisten festgenommen, die im Verdacht stehen, einen Anschlag vorbereitet zu haben, wie Bundesanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten.
Aktualisiert Samstag, 21. Dezember, 12:25 Uhr mit den neuen Ergebnissen; um 5:47 Uhr mit Angaben zum Autor.