Letztes Jahr herrschte in Villa Park bei einem Besuch von Manchester City noch mehr Trubel als sonst. Anschließend besiegten die Truppen von Unai Emery die Gäste mit 1:0. Angeführt von John McGinn verblüffte das Heimteam anschließend das Milliarden-Dollar-Team aus Manchester und sicherte sich damit den vierzehnten Heimsieg in Folge. Die Bürger schoss nur zweimal in Richtung Tor, ein Rekordtief unter Pep Guardiola. Ein Jahr später muss der Katalane andere – größere – Katzen auspeitschen. Acht der letzten elf Spiele verlor sein Team, nun nur noch eines. Es ist ihm nie passiert.
Auf der Suche nach der idealen Zauberformel ließ der Taktiker Kevin De Bruyne und Jeremy Doku auf der Bank, ein Schicksal, das auch Kyle Walker ereilte. Bei Aston Villa übernahm Amadou Onana zum ersten Mal seit seiner Verletzung Anfang November den Anstoß, auch Youri Tielemans erhielt einen Startplatz und sollte zu einem der Highlights des Nachmittags werden.
Du bist das Genie
Nach nur zwanzig Sekunden hatte Jon Durán nach einem Patzer von Josko Gvardiol die Chance zum 1:0, doch die kolumbianische Sensation konnte das Geschenk nicht auspacken. Der darauffolgende Eckball hätte beinahe erneut gepunktet, doch Stefan Ortega konnte kurz vor der Torlinie noch abwehren. Es gab auf jeden Fall einen rosigen Anfang.
Nach fünfzehn Minuten wählte Youri Tielemans seinen Moment. Geschickte Abwendung und anschließender wunderbarer Pass in die Tiefe zu Morgan Rogers, der dann Durán den Führungstreffer bescherte. Ein Tor im Namen des Angreifers, aber vor allem dank der brillanten Inspiration unseres Landsmanns.
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Man City hatte die gesamte erste Halbzeit den Ball, konnte daraus aber nicht viel machen. Wie schon in den letzten Wochen sah es zahnlos aus, Jack Grealish schien der Einzige zu sein, der sich gegen seinen Ex-Verein darauf freute. Er eröffnete Gvardiol eine Kopfballchance, und Phil Foden hatte ebenfalls einen Schuss, konnte aber vor der Teepause kein Tor erzielen. Mit einem Handgemenge zwischen Wutanfall-Kicker Emiliano Martinez und Erling Haaland betraten beide Teams die Umkleidekabine. Zeit, KDB und Doku einzuführen?
Noch nicht, dachte Guardiola, der nun der Verzweiflung nahe war. Irgendwann schien der Trainer am Spielfeldrand sogar fast zu weinen.
Aus und vorbei?
Auch nach der Pause zeigte Tielemans weiterhin seine Klasse. Drehen, Herausschneiden, knifflige Bälle: All das gehörte zu seinem breiten Spektrum in seinem 200. Spiel in der Premier League. Mit einem weiteren tiefen Steilpass brachte er Durán auf den Weg zum 2:0, doch dieser war etwas zu früh abgereist.
Aston Villa griff weiter an und City wusste keine Antwort. Tatsächlich war es jetzt völlig unkenntlich und einfach nur schlimm. Morgan Rogers traf zuerst den Pfosten, aber nicht viel später war es ein Preis. Mit Kraft und Geschick gelang dem Briten ein wunderbarer Angriff, den er auch selbst zu Ende brachte. Bücher erlaubt, und KDB durfte sich sogar wieder hinsetzen. War es eine leichte Verletzung oder ist wirklich etwas zwischen ihm und seinem auserwählten Herrn kaputt?
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Doku durfte am Ende zwar eingewechselt werden, konnte aber keinen Eindruck mehr hinterlassen. Foden erhöhte in der Nachspielzeit auf 2:1 – es war erst sein erstes Saisontor –, doch die drei Punkte waren schon lange weg.
Vier von vierundzwanzig in der Premier League. Wettbewerbsübergreifend ein Sieg in zwölf Spielen. Manchester City ist immer noch schwer erkrankt und es drängt sich langsam die Frage auf, ob Pep Guardiola noch weiterhelfen kann…