Napoli war am Samstagabend auswärts bei Genoa gefordert. Eine starke erste Hälfte genügte den Süditalienern – sie gewannen mit 2:1 und rutschten damit vorerst auf Platz eins in der Tabelle.
Napoli hat in Genua alles im Griff
Napoli riss die Spielkontrolle früh an sich und dominierte die Partie, während die Hausherren extrem defensiv agierten. Nach einem Lattentreffer von David Neres (6.) fiel wenig später die Führung für die Partenopei: David Neres brachte von der linken Seite die Hereingabe und fand André-Frank Anguissa zentral sechs Meter vor dem Tor, der wiederum nur noch in die rechte Ecke einnicken musste (15.).
(Foto von Simone Arveda/Getty Images)
Auch danach blieben die Gäste am Drücker, Genoa ware den Süditalienern spielerisch komplett unterlegen. Dementsprechend fiel der zweite Treffer für Napoli nicht überraschend: Stanislav Lobotka brachte aus dem linken Halbfeld eine schnittige Hereingabe über einen Freistoß in die Mitte. Dort stieg Amir Rrhamani am höchsten und schickte per Kopf eine sehenswerte Bogenlampe in die linke Ecke (23.). Anschließend zogen sich die Kampanier erstmals etwas zurück. Die Gastgeber kamen aber trotzdem nicht konstruktiv über die Mittellinie (27.).
Nach über einer halben Stunde hatte Napoli weiterhin alles im Griff. Die Azzurri verwalteten die Führung, von Genoa kam nach wie vor kaum etwas (35.). Lobotka erzielte gegen Ende der ersten Hälfte aus sieben Metern das vermeintliche 3:0, doch der Treffer wurde den Gästen aberkannt (38.). Zur Pause blieb es somit vorerst beim 2:0.
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Trotz Druck seitens Genoa: Napoli siegt knapp und sichert drei Punkte
Die erste Großchance nach dem Wiederanpfiff gehörte den Genuesen: Ein Schuss von Andrea Pinamonti kam wuchtig aus 17 Metern, aber Gäste-Keeper Alex Meret machte sich lang und lenkte den Ball gerade noch um den Pfosten (46.). Beim nächsten Versuch klappte es besser – Vitinhas Pass in die Mitte fand Pinamonti, der einige Meter vor dem Tor völlig blank stand, die Kugel annehmen und dann trocken in die rechte Ecke abschließen konnte (51.).
Genoa war somit besser aus der Pause gekommen, die Neapolitaner hingegen ließen es im zweiten Durchgang bislang wesentlich ruhiger angehen als noch im ersten (60.). Die Hausherren blieben dran und drängten auf den Ausgleich, während bei Napoli augenscheinlich die Luft raus war (68.). Die SSC hatte sich weit zurückgezogen, die Gäste standen allesamt hinter der Mittellinie. Einen Abschluss konnten die Azzurri in der zweiten Hälfte noch nicht verbuchen (77.).
Dazu kam es erst während der Schlussphase: Anguissa legte ab für Scott McTominay, der das Leder aus 20 Metern deutlich über den gegnerischen Kasten setzte (84.). Wenige Minuten später köpfte der eingewechselte Mario Balotelli den Ball an den Pfosten (87.). Genoa übte in den letzten Minuten nochmal ordentlich Druck aus, doch die Niederlage konnten die Rossoblù nicht mehr abwenden – es blieb beim 2:1 für Napoli.
Genua CFC vs. SSC Neapel 1:2 (0:2)
Genua: Leali – Sabelli (79. Norton-Cuffy), Bani, Vasquez, Martín – Frendrup, Badelj (70. Thorsby), Vitinha (71. Ekuban) – Miretti (83. Balotelli), Pinamonti
Neapel: Meret – Di Lorenzo, Rrahmani, Jesus, Olivera – Lobotka, Anguissa, McTominay – Politano (87. Spinazzola), Lukaku (73. Simeone), Neres (73. Kvaratskhelia)
Tore: 0:1 Anguissa (15.), 0:2 Rrahmani (23.), 1:2 Pinamonti (51.)
(Foto von Simone Arveda/Getty Images)
