Ein fantastischer Tolu und ein ebenso großartiger Karetsas stellten gegen Anderlecht einen neuen Genk-Vereinsrekord auf. Noch nie haben die Limburger neun Heimspiele in Folge gewonnen. Tolu erzielte das erste Tor, woraufhin Karetsas mit seinem ersten Wettbewerbstreffer den 2:0-Endstand an die Tafel brachte.
Genk-Anderlecht war ein Spiel zwischen zwei Mannschaften in Topform. Die Lila-Weißen hofften, ihre ungeschlagene Serie auf zwölf Spiele verlängern zu können, während die Limburger einen Vereinsrekord anstrebten. Noch nie hat Racing Genk zu Hause neun Ligaspiele in Folge gewonnen. Fink überraschte, indem er Top-Talent Karetsas (17) in die Startelf schickte. Hubert ersetzte den erkrankten Dreyer durch Verschaeren, ebenso wie er sich für Edozie statt Amuzu entschied.
Tolu gegen Dolberg
Genk-Anderlecht war auch ein Duell zwischen den beiden besten Schützen unseres Landes. Dolberg gegen Tolu. Und letzterer hatte die Oberhand. Während Dolberg während des gesamten Spiels schwer zu erreichen war, steckte Tolu Zanka und Simic einfach in seine Gesäßtasche. Entweder lieferte Coosemans einen fantastischen Beinschlag ab oder der Nigerianer brachte die Limburger nach vier Minuten in Führung.
Nachdem Tolu auch noch ins Außennetz schoss, war es beim dritten Mal ein Volltreffer. Kurz vor der halben Stunde schoss der fleißige El Ouahdi eine weitere flache Flanke. Bonsu Baah ließ den Ball geschickt durch seine Beine laufen, woraufhin Tolu Simic mühelos abwehrte und das 1:0 gegen die Seile erzielte. Nummer elf, ein Tor weniger als sein dänischer Kollege auf der anderen Seite.
Es war der Vorbote einer noch stärkeren Genk-Dominanz. Bei einem tödlichen Konter musste Coosemans – wiederum mit einem starken Beinschwung – verhindern, dass El Ouahdi ein Tor erzielte. Und Anderlecht? In der zweiten Halbzeit mussten sie dringend ihr Spiel umstellen. Abgesehen von zwei tollen Slaloms von Edozie erspielten sie sich keine Chancen.
Fabelhafte Karetsas
Huberts Predigt machte keinen Unterschied. Auch in der zweiten Halbzeit behielt Genk die Oberhand. Doch Edozie, der mit Abstand gefährlichste Brüsseler, hätte beinahe den schmeichelhaften Ausgleich erzielt. Er ging erneut durch die Verteidigung von Genk. Van Crombrugge nahm seinen Platzball aus der Ecke.
Ein fabelhafter Karetsas wollte seiner Ex-Mannschaft auch unbedingt zeigen, wie gut er Fußball spielen kann. Der junge Spielmacher ließ sich vom Ball nicht beirren. Für ihn galt das gleiche Sprichwort wie für Tolu: Beim dritten Mal hatte man Glück. Zunächst schoss Coosemans einen Freistoß vor sein Tor. Später, als er tatsächlich punktete, bemerkte der Linienrichter eine Abseitsstellung. Bis N’Diaye zwanzig Minuten vor Schluss einfach den Ball verlor und Tolu den Youngster alleine vor Coosemans stellte. Er zögerte nicht und sorgte mit seinem ersten Wettkampftor für die Führung.
Hubert geht All-In
David Hubert ging All-In und holte einen weiteren Punkt. Amuzu, Degreef und Vazquez wurden alle zwischen die Linien gebracht. Verschaeren, Rits und Leoni mussten die Mannschaft verlassen, sodass die Lila-Weißen in einer Art 4-2-4-Formation mit einem Mittelfeld bestehend aus Degreef und Dendoncker spielten. Es hat nicht viel gebracht. Genk nutzte den Überschuss auf der Mittelbahn und erspielte sich beste Chancen.
Die Spieler von Genk können sich mit einem guten Gefühl an den festlichen Tisch setzen. Die Limburger liegen auch nach diesem Spieltag in Führung. Anderlecht folgt erneut mit acht Punkten und bleibt auf dem dritten Platz.
Verdauen:
Aufstellung Genk: Van Crombrugge, El Ouahdi, Cuesta, Smets, Kayembe, Bangoura (Sattlberger 87′), Heynen, Karetsas (Hrosovsky 75′), Steuckers (Kongolo 90′), Bonsu Baah (Adedeji-Sternberg 75′), Arokodare (Oh 87). ‘)
Aufstellung Anderlecht: Coosemans, Foket, Simic, Zanka, N’Diaye (Augustinsson 76′), Rits (Vazquez 76′), Dendoncker, Leoni (Degreef 60′), Verschaeren (Amuzu 60′), Edozie (Angulo 83′), Dolberg
Ziele: 1:0 Arokodare (29.) 2:0 Karetsas (73.)
Gelbe Karten: Cuesta (25′), Dendoncker (48′)
Schiedsrichter: Jan Boterberg