Maëva Ghennam, Symbolfigur der sozialen Netzwerke und ehemalige Teilnehmerin der Show „Les Marseillais“, steht vor einer neuen Herausforderung: dem Ausdruck ihres Glaubens. Nach einer Reihe von Kontroversen, darunter Rassismusvorwürfe und öffentliche Fehden, scheint Maëva nach einem Neuanfang zu suchen, indem sie sich der Religion zuwendet. Sie teilt nun Aspekte ihrer muslimischen Spiritualität mit ihren Abonnenten, in einem Prozess, den sie als einen Weg zu mehr Selbstvertrauen und Nüchternheit beschreibt.
Allerdings überzeugt dieser Ansatz nicht jeden. Ihre teilweise leichten Outfits und ihre künstlerischen Entscheidungen haben bereits in der Vergangenheit Fragen aufgeworfen. Und kürzlich löste ein bestimmter Beitrag Kritik aus. Auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte Maëva Fotos von sich selbst in der Wüste, verschleiert und in tiefer Meditation, begleitet von Bildunterschriften, die sich auf die Erhabenheit der göttlichen Schöpfung beziehen. Dieser Imagewechsel löste bei ihren Anhängern eine Welle von Reaktionen aus, einige unterstützten sie, andere äußerten Skepsis oder Unzufriedenheit.
Kommentare unter dem Beitrag werden geteilt. Ein Abonnent rät Maëva, ihre Beziehung zu Gott für sich zu behalten, was darauf hindeutet, dass ihre Beiträge als inkonsistent oder opportunistisch empfunden werden könnten. Andere Kommentare gehen in die gleiche Richtung und kritisieren, was sie als Zurschaustellung des Glaubens zur Erregung von Aufmerksamkeit oder als kommerziellen Umgang mit Religion empfinden.
Die Frage nach Authentizität und Respekt vor religiösen Praktiken steht im Mittelpunkt der Debatten in sozialen Netzwerken. Im Fall von Maëva Ghennam verleihen ihre Bekanntheit und ihr Einfluss der Wahrnehmung ihrer spirituellen Reise durch die Öffentlichkeit eine zusätzliche Komplexitätsebene. Während einige ihre Offenheit und Sinnsuche begrüßen, bleiben andere kritisch gegenüber dem, was sie als oberflächlichen oder widersprüchlichen Ansatz zur Spiritualität betrachten.