Der LR-Abgeordnete Yannick Neuder ist der neue Minister für Gesundheit und Zugang zur Gesundheitsversorgung, der dem Ministerium für Arbeit und Gesundheit angegliedert ist.
Veröffentlicht am 24.12.2024 06:38
Aktualisiert am 24.12.2024 06:39
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Yannick Neuder ist der neue Minister czuständig für Gesundheit und Zugang zur Gesundheitsversorgung. Er ist dem Ministerium von Catherine Vautrin zugeteilt und ersetzt Genevière Darrieussecq. Er ist der neunte, der dieses Amt seit dem Amtsantritt von Emmanuel Macron im Jahr 2017 innehat, ist jedoch keine der breiten Öffentlichkeit bekannte Persönlichkeit.
Es ist wieder einmal ein Arzt, der die Leitung des Ministeriums für Gesundheit und Zugang zur Gesundheitsversorgung übernimmt. Yannick Neuder ist ein 55-jähriger Kardiologe, der weiterhin jeden Montag am Universitätskrankenhaus Grenoble praktiziert. Der von den Republikanern gewählte Abgeordnete für Isère steht Laurent Wauquiez nahe. Er ist auch ein Experte für Gesundheitsfragen, da er Generalberichterstatter für den Sozialversicherungshaushalt war, dessen Abstimmung zensiert wurde.
In der Nationalversammlung hat er diesen Akten seinen Stempel aufgedrückt. Er forderte insbesondere die Wiedereingliederung nicht gegen Covid geimpfter Pflegekräfte. Kürzlich drückte er auf seinem X-Konto auch sein Mitgefühl für Taxifahrer aus, die gegen die Einführung gemeinsamer Gesundheitstransporte sind: eine von der Barnier-Regierung geplante Sparmaßnahme, um den Sozialversicherungshaushalt 2025 auszugleichen.
Der neue Gesundheitsminister muss sich zu Einsparungen entschließen, sonst könnte das Defizit im nächsten Jahr 30 Milliarden Euro erreichen. Dank dessen, was er während der Debatten zum PLFSS gesagt hat, wissen wir etwas mehr darüber, was er verteidigen könnte. Yannick Neuder sparte lieber Geld für den Krankenstand. Er lehnte auch das Einfrieren der Inflationsindexierung der Altersrenten oder die Erhöhung der Alkoholsteuern ab. Er war gegen die Senkung des Erstattungssatzes der Sozialversicherung für Arztbesuche von 70 auf 65 %.
Yannick Neuder muss die richtige Balance zwischen kostensparenden Maßnahmen und Zugang zu medizinischer Versorgung finden. Er wird sich auch mit dem Schicksal der staatlichen medizinischen Hilfe befassen, die Einwanderern ohne Papiere vorbehalten ist und die die Rechte und damit sein Lager einschränken wollen. Auf seinem Schreibtisch liegt eine weitere große Akte: die Rechnung über das Lebensende. Der neue Gesundheitsminister stand diesem Text, der eine aktive Sterbehilfe vorsah, sehr zurückhaltend gegenüber.