Embraer E190 gilt als zuverlässig, auch bei Helvetic im Einsatz

Embraer E190 gilt als zuverlässig, auch bei Helvetic im Einsatz
Embraer E190 gilt als zuverlässig, auch bei Helvetic im Einsatz
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Die in Kasachstan verunglückte Maschine gilt seit ihrer Einführung 2004 als zuverlässiger Airliner.

Premiere und Einweihung der Embraer E190-E2 der Helvetic Airways auf dem Flughafen Zürich in Kloten am 31. Oktober 2019.

Walter Bieri / Keystone

Die in Kasachstan verunglückte Embraer E190 gilt seit ihrer Einführung 2004 als zuverlässiger Airliner, der auch in Europa, etwa bei der Schweizer Helvetic Airways, im Einsatz ist. Allerdings zeigen die Daten auf Flightradar 24, dass die Maschine während des gesamten Flugs ständig deutliche Höhen- und Geschwindigkeitsänderungen bis zur möglicherweise geplanten Notlandung vornahm. Das könnte auf technische Probleme hindeuten, zudem meldete die Crew laut Medienberichten wohl einen Notfall.

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Der brasilianische Hersteller Embraer hat mit der zweistrahligen Flugzeugfamilie 175/190/195 bis anhin einen grossen Erfolg trotz der starken Konkurrenz durch Airbus aufzuweisen. So wurde etwa vor sechs Jahren bei der schweizerischen Regionalfluggesellschaft Helvetic Airways die Entscheidung gegen eine europäisch-kanadische Lösung von Airbus-Bombardier und zugunsten der Brasilianerin erst nach reiflicher Abwägung aller Faktoren gefällt.

Die nun in Kasachstan abgestürzte E190 wird je nach Version mit 90 bis 114 Sitzplätzen angeboten. Allzu viel Auswahl in dieser Klasse der 110- bis 130-Sitzer gibt es seit dem Wegfall des kleinsten Airbus A318 allerdings nicht. Vor sieben Jahren baute Bombardier aus Kanada noch die CS-100/300-Serie, wenngleich mit geringem Erfolg. Brasiliens Embraer hatte zur gleichen Zeit die neue Modellfamilie 175/190/195 in der E-2-Version mit verbesserten Triebwerken am Start. 2018 mutierte die CS-Serie durch den Verkauf eines Grossteils von Bombardiers Airline-Sparte an die Airbus-Gruppe zur Modellfamilie A220-100/300.

Die Flugzeugtypen Embraer E190 E-1/E-2 und Airbus A220-100 zielen mit 100 bis etwa 130 Passagierplätzen und ähnlicher Reichweite auf den gleichen Kundenkreis. Damit ihre E190 E-2 dem kleinsten Airbus-Modell A220-100 Paroli bieten kann, setzen die Südamerikaner vor allem auf sparsame Triebwerke. Das sind Turbinen von Pratt & Whitney des Typs PW1900G, in der E-1-Version wurden noch Turbinen des Herstellers General Electric verwendet. Ein Getriebe sorgt dafür, dass der sogenannte Fan und die dahinter drehende Niederdruckturbine im jeweils optimalen Drehzahlbereich laufen. Das reduziert den Verbrauch. So soll der Kerosinkonsum der E-2 laut Helvetic Airways um 17 Prozent geringer sein als beim Vorgängermodell E190 E-1.

Die Embraer E190 wiegt beim Abflug maximal 52 Tonnen und kann bis zu 4530 Kilometer weit fliegen.

Swiss

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