Glühendes Melodram, in dem Florence Pugh und Andrew Garfield ein Liebespaar spielen, das zwischen der fragilen Brillanz der Gegenwart und der unerbittlichen Dunkelheit des Vergänglichen schwankt. Ihre Alchemie strahlt auf der Leinwand aus und geht über die Dialoge hinaus, um dem Schweigen, den Blicken und dem Schmerz einer Liebe Substanz zu verleihen, die von der Unvermeidlichkeit und den Erwartungen des anderen bedroht ist.
Hier dekonstruiert Crowley die zeitliche Linearität, um eine fragmentierte Erzählung anzubieten. Obwohl dieser Prozess Vorhersehbarkeit vermeidet, kann er manchmal künstlich wirken, wie ein Ornament, das eine klassische Handlung verbirgt. Doch über diesen Erzählmechanismus hinaus bietet der Film eine Reflexion über die Dringlichkeit des Liebens in einer begrenzten Zeit, eine Einladung, jeden Moment trotz der Unerbittlichkeit seines Ergebnisses zu genießen.
Unter der polierten Oberfläche seiner Erzählung bleibt der Film jedoch in den Mainstream-Konventionen verankert. Das Kind wird zur ultimativen Errungenschaft, und die Verbindung des Paares siegt über Prüfungen und bestätigt eine einvernehmliche Vision von Liebe und Elternschaft. Indem er Mutterschaft als einen natürlichen Kompromiss oder eine ultimative Geste der Liebe positioniert, bekräftigt Crowley einen traditionellen Rahmen, in dem er diese gesellschaftlichen Gebote hätte in Frage stellen können.
Dennoch verleihen Pughs und Garfields Darbietungen dem Film eine bewegende Menschlichkeit. Pugh verkörpert ihre Figur und spielt eine Frau, die zwischen persönlichen Bestrebungen und äußeren Erwartungen hin- und hergerissen ist. Garfield, verletzlich und strahlend, verleiht seiner Rolle eine leichte Schwere, eine unmittelbare Tiefe. Zusammen lassen sie uns die allgegenwärtigen Klischees der Liebesgeschichte und die Tücken eines Szenarios, das lieber beruhigt als beleidigt, fast vergessen.
L’Amour au present erfindet das Genre nicht neu, erhebt aber auch nicht den Anspruch, dies zu tun. Ein Film, der trotz seiner Mängel in seiner Einfachheit eine gewisse Anmut findet. Kurz gesagt, ein Drama, das niemals stört und das lieber bewegt als stört, das tröstet statt hinterfragt.