Seit 2011 ist die Show der Schlagersängerin ein weihnachtlicher Fixtermin für Millionen von TV-Zuschauern. Als das ZDF 2013 das Format vom MDR übernahm, war die Interpretin gerade am Zenit ihres Erfolgs. Damals hatte sie gerade ihre Single „Atemlos durch die Nacht“ veröffentlicht und wurde so auch Nicht-Schlagerfans zum Begriff.
Entsprechend hoch war seither die Einschaltquote: Zwischen fünf und sechs Millionen Fans schalteten alljährlich bei ihrer großen „Helene Fischer Show“ ein.
Helene Fischer verliert fast eineinhalb Millionen Zuschauer
Dieses Jahr ist ein deutlicher Abwärtstrend in der Zuschauergunst zu erkennen. Zwar errang Fischer den Tagessieg und einen respektablen Marktanteil von 16 Prozent – doch noch nie zappten weniger Menschen bei der „Helene Fischer Show“ rein als in diesem Jahr.
▶︎ Insgesamt sahen 3,61 Millionen TV-Kunden den Star und seine nationalen und internationalen Gäste. Vergangenes Jahr erreichte die Sendung noch mehr als fünf Millionen Zuschauer.
Die meisten Fans konnte Helene Fischer 2014 vor dem Bildschirm versammeln. 6,56 Millionen hingen der Schlagerdiva damals an den Lippen. Ihr persönlicher Rekord!
Weder vorher noch nachher fielen die Quoten der Sendung – die 2020 bis 2022 pausierte – unter die Vier-Millionen-Grenze.
Den bis heuer schlechtesten Wert verzeichnete die Best-of-Ausgabe der Show von 2020 mit 4,27 Millionen Zuschauern. Damals war die Sendung wegen der Covid-Pandemie abgesagt worden; es flimmerte eine Zusammenfassung der vergangenen Jahre über die Bildschirme.
Die Schlagerqueen setzt auf junges Publikum
Auch wenn die diesjährigen Zahlen die schwächsten seit Beginn der Show sind – beim jüngeren Publikum lief es recht gut für die Musikerin und ihre Gäste – sie errangen überdurchschnittliche 15 Prozent Marktanteil. Wie das Branchenportal „Quotenmeter“ analysiert, liege dieser Wert „meilenweit über dem ZDF-Senderschnitt.“
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich Helene Fischer mit „Die schönsten Kinderlieder“ eine ganz neue Zielgruppe erschlossen hat: die der jungen Eltern und ihrem Nachwuchs. Das Album landete auf Platz zwei der deutschen Albumcharts und hält sich seit sieben Wochen in den Top 20.