Das Minimum und vor allem das Wesentliche für die Gunners. Arsenal setzte sich am Freitag am Ende des 18. Spieltags der Premier League mit knappem Vorsprung gegen Aufsteiger Ipswich Town durch (1:0). Ein Tor von Kai Havertz (23.) und viel Ballbesitz reichten den Männern von Mikel Arteta, die mit sechs Längen Rückstand auf Spitzenreiter Liverpool den zweiten Tabellenplatz belegten. Ihre Gegner bleiben auf dem 19. Platz.
Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Bukayo Saka bekamen die Gunners im Lager der „Gunners“ sofort den Ball Traktorjungen alles sehr tief zusammengeklappt. Hatten die Gäste beim Anpfiff durch eine gefährliche Flanke von Leif Davis, die von Sammie Szmodics knapp verfehlt wurde, eine gute Gelegenheit, verbrachten sie die gesamte erste Halbzeit in der Verteidigung. Die Einheimischen wiederum ketteten in recht gemächlichem Tempo kurze Pässe aneinander.
Havertz effizient und wertvoll
Nur die jungen Linksverteidiger Myles Lewis-Skelly und Leandro Trossard wussten wirklich, wie man das alles auf der linken Seite beschleunigt. Der Belgier ermöglichte es vor allem dem verfügbaren Havertz, die Pattsituation zu überwinden, indem er aus kurzer Distanz mit einer guten Flachflanke den Spielstand eröffnete (1:0, 23.). Im Mittelfeld aufgestellt, konnte sich der Deutsche zwischen den gegnerischen Linien platzieren und regelmäßig hervorstechen, auch wenn ihm Spielmacher Martin Odegaard kaum weiterhelfen konnte. Havertz hat jetzt 7 Ligatore, 12 in allen Wettbewerben, nur 2 weniger als in der gesamten letzten Saison.
Auf dem rechten Flügel platziert, wurde Gabriel Martinelli zunächst etwas zu oft von der verstärkten Ipswich-Nachhut aufgespießt. Gabriel Jesus hatte vorne wenig Einfluss und sein Finessentreffer wurde wegen einer ziemlich klaren Abseitsstellung abgelehnt (34.). Trotz 84 % Ballbesitz zur Halbzeit gegen einen völlig harmlosen Gegner gelang Arsenal kein Durchbruch.
Hilfloses Ipswich
Danach lief es für diese Gunners im Management nicht viel besser, ebenso wie ihr Kapitän Odegaard, der in der Strafzone knapp geblockt wurde (48.). Nach einer Ecke von Declan Rice waren sie noch gefährlich, ein Kopfball von Gabriel ging knapp am Tor vorbei (63.), als dieser allein drei Meter vom Tor entfernt war.
Einen echten Höhepunkt erlebten die Londoner auch mit einem Versuch von Odegaard, der vom gegnerischen Torhüter Arijanet Muric knapp abgefälscht wurde (73.), bevor ein wunderschöner Volleyschuss von Rice am Elfmeterpunkt landete und in der letzten Minute geblockt wurde (74.). Havertz verlor anschließend einen hitzigen Zweikampf gegen den Torwart (75.), der einen guten Schuss von Mikel Merino abwehrte (77.).
Gegenüber blieb Ipswich bis zum Schluss machtlos, weil sich der Start der Partner Kalvin Phillips und Jens Cajuste als zu spät und zaghaft erwies. Arsenal hat einen zweiten Ligasieg errungen und kann hoffen, die entscheidende Urlaubszeit gut zu überstehen, um im Titelrennen zu bleiben.