„Wir stehen wieder auf dem Boden“: Anderlecht leckt seine Wunden nach einem weiteren Rückschlag in der Weihnachtszeit
Null von sechs Spielen und eine Heimniederlage auf die schmerzhafteste Art und Weise. Anderlecht konnte das Kalenderjahr 2024 keineswegs mit einem guten Abschluss abschließen. Gegen Dender lief es in der Schlussphase noch kindisch: Aus einer 2:1-Führung wurde am Ende eine 2:3-Heimniederlage. „Und wir hatten gehofft, das Jahr so nah wie möglich an unseren Konkurrenten abzuschließen“, sagte er enttäuscht.
Anderlecht hat in dieser Weihnachtszeit einen schweren Kater hinter sich.
Nach einer unrühmlichen Niederlage gegen Spitzenreiter Genk implodierte es nur fünf Tage später auch gegen Dender völlig. Zu Hause gaben sie im Finale eine 2:1-Führung aus der Hand.
Und so liegen die Lila-Weißen plötzlich 8 bzw. 9 Punkte hinter ihren direkten Konkurrenten Club Brügge und Genk.
„Das ist ein schlechtes Ende des Jahres 2024“, war Trainer David Hubert anschließend auf der Pressekonferenz ehrlich.
„Wir sind in der zweiten Halbzeit zu schwach aus der Kabine gekommen. Unsere erste gute Aktion nach der Halbzeit kam erst nach 15 Minuten. Und all diese unnötigen Ballverluste sollte man gegen Dender, der hervorragend wechseln kann, genau nicht machen.“ . Dann fragst du nach Ärger, und wir bekommen ihn.“
„Wir selbst haben viel zu wenig erreicht, um überhaupt einen Sieg zu erringen“, analysierte Hubert nüchtern.
Harte Realität
Auch Torhüter Colin Coosemans hatte keine andere Wahl, als zu dem Schluss zu kommen, dass die Niederlage für Anderlecht schmerzhaft hart war.
„Das ist auch für uns eine große Überraschung“, gab das Schlussmitglied zu. „Zu Hause muss man als Anderlecht immer gewinnen. Wir schwankten zu sehr zwischen Höhen und Tiefen und konnten in diesem Spiel nicht konstant genug spielen.“
Allerdings schienen die Lila-Weißen die Situation lange Zeit selbst in der Hand und unter Kontrolle zu haben. „Wir haben den 0:1-Rückstand in der ersten Halbzeit gut wettgemacht, aber danach sind wir zu schwach aus der Kabine gekommen. Das darf nicht passieren.“
Auch Coosemans legte den Finger auf die Wunde. „Wir wussten, dass Dender eine Kontermannschaft ist, aber wir haben ihnen viel zu sehr in die Hände gespielt. Wir hatten die Kontrolle, machten aber nach der Halbzeit immer wieder zu viel vom Gleichen. Das haben wir letztendlich bar bezahlt.“
„Hat Dender uns überrascht? Nein, wir waren sehr gut vorbereitet. Wir wissen, dass sie oft aus Kontern oder Standphasen punkten, und wir wurden davor gewarnt. Solche Gegentore zu kassieren, ist besonders schmerzhaft.“
Konstanz war schon immer unsere Stärke, aber heute ist uns das nicht gelungen.
Colin Coosemans
Und so endet das Jahr 2024 für die Purple & White mit einem schlechten Ergebnis.
„Wir haben in dieser Saison bisher an drei Fronten eine sehr konstante Leistung gezeigt. Diese Konstanz war schon immer unsere Stärke, aber heute ist uns das nicht gelungen.“
Die 0 von 6 hinterlässt eindeutig einen bitteren Beigeschmack. „Wir wollten mit einem guten Ergebnis abschließen und so nah wie möglich an den Teams über uns bleiben. Aber mit diesen Ergebnissen sind wir wieder auf dem Boden der Tatsachen, um das Jahr 2024 abzuschließen.“
„Obwohl wir jetzt wissen, woran wir nach dem neuen Jahr arbeiten müssen“, schloss der Torwart kämpferisch.
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