„Black Moon“ am 30. Dezember: Das mysteriöse Mond-Phänomen erklärt

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Stand: 28.12.2024, 05:14 Uhr

Von: Tanja Banner

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Der „black moon“ markiert das Ende des Jahres 2024. Es handelt sich dabei um ein Mond-Phänomen, das dem „blue moon“ ähnelt.

Frankfurt – Rund um den Mond gibt es zahlreiche Begriffe – und die meisten der Phänomene kann man mit bloßem Auge am Himmel sehen. Der Vollmond ist voll, der Supermond besonders groß und der Erdbeermond zwar nicht rot, aber immerhin ebenfalls ein Vollmond. Einzig den Neumond (manchmal auch Leermond genannt) kann man nicht am Himmel sehen. Es handelt sich dabei um die Mondphase, in der die Seite des Himmelskörpers, die der Erde zugewandt ist, nicht von der Sonne beleuchtet wird. Deshalb ist sie von der Erde aus nicht zu sehen.

„Black moon“: Welches Mond-Phänomen hinter dem mysteriösen Begriff steckt

Auch den mysteriös klingenden „black moon“ kann man nicht am Himmel sehen. Der Begriff ist bisher nicht sehr weit verbreitet und stammt auch nicht aus der Astronomie. Deshalb gibt es auch keine eindeutige Definition, was ein „schwarzer Mond“ eigentlich ist. Vier verschiedene Phänomene können damit gemeint sein:

  • Jahreszeitlicher „black moon“: Der dritte von vier Neumonden in einer astronomischen Jahreszeit wird manchmal so bezeichnet. Die meisten Jahreszeiten haben nur drei Neumonde.
  • Monat ohne Neumond: Dieses Phänomen kann nur im Februar auftreten, da der Monat weniger Tage hat als ein kompletter Mondzyklus, der etwa 29,5 Tage dauert. Gibt es Ende Januar einen Neumond, kann es passieren, dass im Februar kein Neumond am Himmel steht.
  • Monat ohne Vollmond: Auch ein Monat ohne Vollmond ist nur im Februar möglich. Dann gibt es allerdings je zwei Vollmonde im Januar und im März – also zwei Mal den „blue moon“.
  • Monatlicher „black moon“: Hierbei bezeichnet der Begriff den zweiten Neumond in einem Monat, in dem es zwei Neumonde gibt.

„Black moon“ im Dezember 2024: Zweiter Neumond des Monats

Im Dezember 2024 gibt es einen monatlichen „black moon“: Zuerst steht am 1. Dezember ein nicht sichtbarer Neumond am Himmel, am 15. Dezember folgt der Vollmond. Weil der Dezember aus 31 Tagen besteht, hat in dem Monat noch ein weiterer Neumond Platz: Am 30. Dezember 2024 ereignet er sich, ist aber ebenfalls nicht am Himmel zu sehen.

Ein Mondzyklus dauert etwa 29,5 Tage. (Symbolbild)
Ein Mondzyklus dauert etwa 29,5 Tage. (Symbolbild) © IMAGO/Norbert Neetz

Vereinfacht kann man sagen, dass die Definition des „black moon“ dem „blue moon“ ähnelt. Damit ist meist der zweite Vollmond innerhalb eines Monats gemeint. Es kann allerdings auch der dritte Vollmond in einer Jahreszeit mit vier Vollmonden so bezeichnet werden. Im Gegensatz zum schwarzen Mond, der tatsächlich „schwarz“ erscheint, ist der „blue moon“ übrigens nicht blau. Der Begriff stammt vom englischsprachigen Spruch „once in a blue moon“ (etwa „alle Jubeljahre“) und deutet an, dass der „blue moon“ nicht oft vorkommt. (Tab)

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