Im Vertragspoker des FC Bayern München mit den hart umkämpften Fußball-Nationalspielern Jamal Musiala und Joshua Kimmich Sportdirektor Max Eberl kann zu Beginn des neuen Jahres keine Umsetzung vermelden. Der Verhandlungsführer will weiterhin keine Fristen festlegen.
„Ich habe nie von einem Ultimatum in der Art gesprochen: Jetzt ist Weihnachten, jetzt haben die Spieler Zeit zum Nachdenken und dann müssen sie ja oder nein sagen. Das habe ich nie gesagt, das würde ich auch nicht sagen“, sagte Eberl nach dem 6:0-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers im Testspiel bei Red Bull Salzburg am Montagabend. Der erkrankte Musiala (Grippe) fehlte dort ebenso wie Kapitän und Torwart Manuel Neuer nachdem er sich die Rippen gebrochen hatte.
„Irgendwann muss Klarheit herrschen“
Dennoch sei klar, dass „irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten natürlich Klarheit für alle Beteiligten herrschen muss“, merkte Eberl zum Zeitrahmen an: „Wir werden das weiter vorantreiben.“
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Vorrang haben weiterhin erfolgreiche Verhandlungen mit dem 21-jährigen Offensivspieler Musiala (Vertrag bis 2026) und DFB-Kapitän Kimmich (29), die den Verein im Sommer ebenso ablösefrei verlassen könnten wie Leroy Sané oder Alphonso Davies. deren Verträge ebenfalls am 30. Juni auslaufen.
„Wir werden weiterhin in Ruhe mit den Spielern und Beratern sprechen“, kündigte Eberl an. „Und natürlich möchte man irgendwann Entscheidungen treffen.“ Letztlich sollten Zukunftsfragen im weiteren Verlauf der Rückrunde nicht für Unruhe sorgen. „Wir alle haben ein Interesse daran, diese Saison so gut wie möglich zu machen. Am Ende müssen wir uns die Hand schütteln, dann geht es weiter. Oder du bekommst die Aussage, hör zu, tut mir leid, aber ich will nicht. Dann ist es okay – und wir kümmern uns darum.“
Müller scherzt: „Habe ich das noch nie kommentiert?“
Die Vertragsverlängerung mit den Torhütern Manuel Neuer (38) und Sven Ulreich (36) um ein Jahr gilt derzeit als Formsache. Auch der Vertrag von Thomas Müller läuft zum Saisonende aus. Der 35-jährige Angreifer lachte in Salzburg Fragen nach seiner Zukunft und einem möglichen Karriereende in diesem Sommer weg. „Habe ich das noch nie kommentiert?“ Es gebe keinen neuen Status, sagte er dann. Er sei „sehr entspannt“ und „alles ist offen“.
© dpa-infocom, dpa:250107-930-336521/1
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