Stand: 7. Januar 2025, 6:46 Uhr
Von: Lars Pollmann
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Die Vertragssituation mehrerer Profis sorgt für Spannungen beim FC Bayern. Sportdirektor Max Eberl hat den Druck noch nicht erhöht.
München/Salzburg – Der FC Bayern ist am Montag entspannt in das Fußballjahr 2025 gestartet. Der einzige Test der Winterpause gegen RB Salzburg wurde zum Schützenfest: Mit einem 6:0-Sieg bereiteten sich die Münchner am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach auf den Neustart in der Bundesliga vor.
Für die Bayern geht es darum, den Abstand zu Bayer Leverkusen an der Tabellenspitze zu wahren. Neben der Rückeroberung des Meisterpokals wird in den kommenden Wochen und Monaten auch die Personalpolitik im Fokus stehen. Neben der geplanten Verlängerung mit Jamal Musiala müssen auch die Situationen mehrerer Bayern-Stars geklärt werden.
Die Bayern-Stars bekommen nicht viel Druck
Seit dem 1. Januar können Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Manuel Neuer, Thomas Müller und Leroy Sané theoretisch mit anderen Vereinen verhandeln, ohne den FC Bayern überhaupt zu informieren. Trotz dieses wichtigen Termins in jeder Saison setzt Max Eberl die Profis nicht allzu sehr unter Druck.
„Wir haben vor Weihnachten mit vielen Spielern gesprochen, jetzt geht es weiter. Ich sagte, dass es irgendwann an der Zeit sein wird, eine Entscheidung zu treffen. „Das heißt nicht heute oder morgen, aber irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten muss Klarheit für alle Beteiligten herrschen“, erklärte der Sportdirektor nach dem Testkick in Salzburg.
Max Eberl: „Ich habe nie von einem Ultimatum gesprochen“
Eberl sagte, der FC Bayern wolle die Gespräche „in den nächsten Tagen und Wochen weiter vorantreiben“. Einen Sinneswandel im Vergleich zur Zeit vor der kurzen Winterpause erkannte der Ex-Profi darin nicht. „Ich wurde vor Weihnachten berechtigterweise viel gefragt, aber ich habe nie von einem Ultimatum in der Art gesprochen: Jetzt ist Weihnachten, jetzt muss man nachdenken und dann ja oder nein sagen. „Das habe ich nie gesagt und würde es auch nicht sagen“, betonte Eberl.
Ihm zufolge verlaufen die Gespräche mit den Spielern und ihren Beratern harmonisch und basieren auf gegenseitigem Vertrauen. „Wir alle haben ein Interesse daran, diese Saison so gut wie möglich zu machen. Das ist das Ziel und darüber sind sich alle in jedem Gespräch einig, dass es nicht behindert werden darf, dass keine unangenehmen Gefühle aufkommen dürfen“, sagte Eberl.
Bayern-Boss Eberl würde sich über Abgänge „keine Sorgen machen“.
Dennoch ist auch dem Sportdirektor des FC Bayern klar, dass harte Fakten letztlich wichtiger sind als der gute Wille. „Am Ende muss man sich die Hand schütteln und sagen: Okay, wir machen weiter.“ Oder Sie bekommen die Aussage: Hören Sie, tut mir leid, ich will nicht. Das ist in Ordnung und wir kümmern uns darum, ich mache mir darüber überhaupt keine Sorgen.“
Die Vertragsverlängerung mit Kapitän Manuel Neuer gilt beim FC Bayern als Formsache, Thomas Müller hält sein Karriereende offen. Bei Leroy Sané stellt sich wohl nicht zuletzt die Frage, auf wie viel Geld der Topverdiener bereit ist, zu verzichten. Alphonso Davies und Joshua Kimmich dürften die heißesten Kandidaten sein, da beide über einen großen internationalen Markt verfügen.