Stand: 24.01.2025 23:20 Uhr
Das Nordduell in der Fußball-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und Holstein Kiel hat am Freitagabend keinen Sieger gefunden. Nach zwei völlig unterschiedlichen Spielhälften trennten sich beide Teams 2:2 (0:1) – ein Ergebnis, das keinem der Teams wirklich hilft.
Von Tobias Knaack
Das letzte Wort in einem intensiven, aber nicht immer hochklassigen Spiel hatte zehn Minuten vor Schluss Kiels eingewechselter Mittelfeldspieler Steven Skrzybski. Zuvor hatten die Wolfsburger Patrick Wimmer (50.) und Jonas Wind (53.) kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit die KSV-Führung durch Winterneuzugang David ZEC (13.) mit einem Doppelschlag gekontert.
Das Unentschieden hilft keiner der beiden Mannschaften – Wolfsburg ist nicht im Kampf um einen Europacup-Platz, Kiel nicht im Tabellenkeller. Dennoch können die „Störche“ mit dem Punkt wohl besser leben. Timo Becker, Kapitän des Aufsteigers, freute sich zumindest nach dem Spiel über den späten Punktgewinn: „Das ist ein tolles Ergebnis.“
AUDIO: „Tolles Ergebnis“ – Kiels Timo Becker freut sich über Punktgewinn (2 Min)
Wolfsburgs Wimmer: „War deutlich mehr drin“
Dies auch und vor allem deshalb, weil der VfL im zweiten Durchgang nach einer schwachen ersten Halbzeit zwar stark aufgestellt war, aber massive Einsatzkräfte bedient hatte. Der starke Wimmer, der von einer „riesigen Enttäuschung“ sprach: „Da war heute definitiv mehr drin.“
In der kommenden Woche stehen beide Nordklubs vor schwierigen Aufgaben: Kiel reist am Samstag zum FC Bayern München (15.30 Uhr), am nächsten Tag zu Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr, beide Spiele jeweils aus). im NDR Livecenter).
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Wolfsburgs Amoura wird geblockt, ZEC trifft auf Kiel
Das Spiel nahm keinen Anlauf: Beide Mannschaften agierten mit hoher Intensität und hohem Tempo – zunächst mit Vorteilen für die Gastgeber, die in der sechsten Minute beinahe in Führung gegangen wären. Der Schuss von VfL-Flügelstürmer Mohamed Amoura aus dem Publikum wurde von Kiels Dominik Javorcek gerade noch geblockt.
Aber auch die Gäste waren gut im Spiel – und effektiv: ZEC köpfte eine JOFORCEK-Ecke von der linken Seite aus elf Metern in den linken Winkel. Den beiden Wolfsburgern gelang es nicht, den Kopfball der Slowenen zu verhindern. „Wolves“-Torhüter Kamil Grabara war chancenlos (13.).
„Wölfe“ mit viel Ballbesitz und wenig Ideen
Nach dem Tempo und der ereignisreichen Anfangsviertelstunde wird die Begegnung zunehmend flacher. Die Niedersachsen hatten viel von Ihnen: Ballbesitz, rund 70 Prozent. Aber von etwas anderem hatten sie viel zu wenig: Ideen, wie man die KSV-Defensive auseinandernehmen könnte. Viele Halbfeldflanken waren das „Kreativste“, was die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl seinen Anhängern bot. Sie quittierten diese Bemühungen zunehmend mit Murren und Stöhnen, sobald wieder ein Ball ohne Abnehmer durch den Kieler Strafraum segelte.
Lediglich ein Distanzschuss sorgte vor der Pause für etwas Gefahr. Der Paukenschlag von Innenverteidiger Konstantinos Koulierakis aus rund 25 Metern strich einen Meter am KSV-Tor vorbei (37.). Mehr zu befürchten hatten die Schleswig-Holsteiner, die sich mit vielen Sprints die Räume lieferten, in der ersten Runde der zahnlosen „Wölfe“.
Wolfsburgs Doppelschlag nach Wiederanpfiff
Das änderte sich im zweiten Durchgang, denn VfL-Trainer Hasenhüttl hatte genug gesehen und wechselte zum Wiederanpfiff gleich zweimal: Yannick Gerhardt und Kilian Fischer mussten für Wimmer und Andreas Skov Olsen weichen. Und das hat sich ausgezahlt. Während WinterTransfer Skov Olsen in der 49. Minute knapp scheiterte, schlug Wimmer nur wenig später zu: Wind schickte den Österreicher am Ende einer tollen Kombination steil und er blieb vor Timon Weiner cool und glich aus (50.).
Nur drei Minuten später hatten die Niedersachsen die Partie gedreht – und wieder waren es Wimmer und Wind, diesmal nur mit vertauschten Rollen. Eine Ecke des Österreichers köpfte der dänische Stürmer ins linke untere Eck. Etwas unglücklich wirkten Javorcek und Weiner auf der Kieler Torlinie.
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Der 25-Jährige ist der Ersatz für den zu RB Leipzig gewechselten Ridle Baku. Skov Olsen verpflichtete den Bundesligisten bis 2029. Mehr
Wimmer zweimal im Aluminiumfeld, Skrzybski trifft spät
Der Wolfsburger Wirbel ging weiter – und die „Störche“ nun fast unter. Der Aufsteiger war in den ersten 30 Minuten der zweiten Halbzeit einfach überfordert und hatte gleich zweimal Glück. Wimmer scheiterte erst mit einem Distanzschuss an der Latte (55.), dann nach einer tollen Rücknahme aus kurzer Distanz am linken Pfosten (63.). Dadurch nahmen die Gastgeber zwar etwas Fahrt auf, blieben aber gefährlich: Sowohl Wind als auch Coulierakis ließen weitere gute Möglichkeiten zum dritten Tor liegen (73. und 74.).
Und der VfL-User User rächte sich wenig später, denn der KSV unternahm nichts zum Ausgleich aus dem sprichwörtlichen Eins. Der eingewechselte Benedikt Pichler setzte von der rechten Seite auf Skrzybski, der aus rund sechs Metern trocken ins kurze Eck schoss (79.). Riesenjubiläum im Kieler Fanblock – lange Gesichter bei den Wolfsburgern nach einer lange dominanten zweiten Halbzeit.
19. Spieltag, 24.01.2025 20:30 Uhr
VFL Wolfsburg
2
Holstein Kiel
2
Tore:
Wolfsburg:
Grabara – K. Amura
Holstein Kiel:
Weiner – T
Zuschauer:
22103
Weitere Daten zum Spiel
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Übersicht aller Zu- und Abgänge der norddeutschen Bundesligisten Werder Bremen, VfL Wolfsburg, FC St. Pauli und Holstein Kiel in der Saison 2024/2025. mehr