Das US-Justizministerium hat einen Mann angeklagt, der angeblich an einem angeblichen iranischen Komplott zur Ermordung von Donald Trump beteiligt war, hieß es am Freitag. Der Angeklagte Farhad Shakeri soll von hochrangigen Mitgliedern der iranischen Revolutionsgarden hinzugezogen worden sein, um Trump zu belauschen und ihn im Vorfeld der Wahlen zu ermorden. Dies geht aus den öffentlich veröffentlichten Anklagen hervor, die auf einer offiziellen Aussage eines FBI-Agenten basieren.
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Manhattan wurde der 51-jährige Shakeri am 7. Oktober angewiesen, innerhalb von sieben Tagen einen Plan auszuarbeiten, um Trump vor dem 5. November zu ermorden. Wenn er diesen Plan nicht vor der Wahl umsetzen könne, werde er auf die Zeit nach der Wahl verschoben, sagte Shakeri den Ermittlern. Nach Angaben des Angeklagten gingen die Revolutionsgarden davon aus, dass Trump die Wahl gegen seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris verlieren würde.
FBI-Direktor Christopher Wray antwortete darauf, dass die Anschuldigungen „die anhaltenden dreisten Bemühungen Irans enthüllen, amerikanische Bürger zu eliminieren, darunter den kürzlich gewählten Präsidenten Donald Trump, andere Regierungsführer und Dissidenten, die das Regime in Teheran kritisieren.“
Kriminelles Netzwerk
Zwei amerikanische Staatsbürger, Carlisle Rivera (49) und Jonathan Loadholt (36), werden ebenfalls beschuldigt, der iranischen Regierung dabei geholfen zu haben, einen amerikanischen Staatsbürger iranischer Abstammung auszuspionieren. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind sie in ein kriminelles Netzwerk verwickelt, das vom Iran den Auftrag erhält, Attentate wie das gegen Trump zu verüben. Wie Shakeri werden ihnen Auftragsmord und andere damit zusammenhängende Straftaten vorgeworfen.
Staatsanwälte sagten, Shakeri habe sich unter anderem mit Rivera und Loadholt im Gefängnis getroffen, wo Shakeri sie und andere Männer angeblich rekrutiert habe, um an der Ermordung anderer Ziele, darunter eines Menschenrechtsaktivisten aus Brooklyn, teilzunehmen.
Rivera und Loadholt hatten am Donnerstag ihren ersten Gerichtsauftritt. Sie bleiben in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess. Shakeri sei möglicherweise immer noch im Iran auf freiem Fuß, sagte das Justizministerium.
Nach Angaben der Behörden besteht jedenfalls kein Zusammenhang zwischen der iranischen Verschwörung und dem Attentat, das Trump im Juli überlebte. Auch das vereitelte Attentat auf Trumps Golfplatz im September soll keinen Zusammenhang mit dem am Freitag bekannt gewordenen Fall haben.
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