Vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Mainz herrscht trotz der jüngsten Siege gegen Leipzig (2:1) und Graz (1:0) seit Donnerstagmittag Dauer-Frustration. Grund: der von der DFL diktierte Spieltags-Kalender (BILD berichtete).
Der BVB hat trotz Doppelbelastung und Verletzungs-Misere (zuletzt neun Ausfälle) die kürzeste Winterpause. 48 Stunden vor Heiligabend muss der BVB um 17.30 Uhr in Wolfsburg antreten, bestreitet die letzte Liga-Partie des Jahres. Muss aber gleichzeitig als erste Mannschaft am 10. Januar um 20.30 Uhr freitags im Topspiel gegen Leverkusen wieder starten.
Nachdem Sportdirektor Sebastian Kehl sich in BILD kritisch geäußert hatte, sagte Trainer Nuri Sahin am Freitag: „Dass Borussia Dortmund attraktiv ist für Spiele, die zur Primetime stattfinden, ist ja klar. Trotzdem hätten wir uns etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Sebastian hat alles dazu gesagt. Wir haben mit Weitsicht unser Trainingslager deswegen bereits abgesagt …“
Spielplan-Frust in Dortmund! Am Samstag muss die Sahin-Elf in Mainz erst einmal die Auswärts-Allergie ablegen (erst ein Punkt in vier Spielen).
Sahin: „Je mehr über die Debatte geredet wird, desto mehr bleibt sie hängen. Uns erwartet ein super unangenehmes Stadion, super unangenehmer Gegner, aber dem müssen wir standhalten!“
Weiterhin fehlen, werden Torwart Kobel (muskuläre Probleme samt Einblutung) und Innenverteidiger Anton (Oberschenkelprobleme). Bittere Ausfälle gibt es also auch in Mainz zu verzeichnen.
Dafür sollen immerhin Ryerson und Couto in den Kader zurückkehren. Wichtig, weil Bensebaini gelbgesperrt fehlt. „Einmal müssen wir noch“, sagte Sahin über die schlimme Personal-Not der letzten Wochen.
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