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Ein bestimmtes Geheimnis wollte er allerdings nicht verraten

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Stand: 09.11.2024, 07:23 Uhr

Von: Vinzent Tschirpke, Philipp Kessler

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Vincent Kompany wurde beim Hamburger SV zum Star. Nun kehrt er mit dem FC Bayern als Trainer in seine alte Heimat zurück.

München – Kurz vor Schluss sorgte Vincent Kompany noch für einen Lacher. „Hat der junge Bursche eine Frage?“, wollte der Coach auf der eigentlich schon beendeten Pressekonferenz am Freitagmorgen wissen. Gemeint war ein Kinder-Praktikant von „Sky“, der als Beobachter ins Pressestüberl an der Säbener Straße durfte. Dessen bemerkenswert routinierte Frage zur Form von Leroy Sané beantwortete Kompany mit einem Lächeln und verwies locker auf die starke Form seiner Flügelspieler – man merkte dem Trainer seine gute Laune vor der Auswärtspartie gegen St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr Sky) förmlich an.

Dafür gibt es derzeit schließlich mehr als genug Gründe: Mit einem Sieg gegen die Kiezkicker könnte der FCB seinen Vorsprung an der Tabellenspitze zwischenzeitlich auf sechs Punkte ausbauen. Auch, wenn Leipzig im Abendspiel gegen Gladbach gewinnt, geht der Rekordmeister als Tabellenführer in die Länderspielpause. Und für Kompany selbst steht bei der Auswärtspartie in Hamburg eine Rückkehr in die alte Heimat an – der Belgier lief als Spieler von 2006 bis 2008 für den HSV auf.

Besuchte Kompany in seiner Hamburger Zeit auch die Reeperbahn?

„Die Zeit war sehr wichtig, wunderschön. München ist eine tolle Stadt, Hamburg genauso“, schwärmte er über die zwei Jahre an der Elbe. „Ich habe dort sehr viel gelernt. Das war die harte Schule noch mit Stevens und Doll (Huub Stevens und Thomas Doll trainierten jeweils den HSV, Anm. d. Red.).“ Als damals 20-jähriger Innenverteidiger wechselte Kompany von Anderlecht zum HSV und schaffte dort den Sprung in die internationale Spitzenklasse. Ob der Coach neben dieser sportlichen Entwicklungsphase auch mal auf der Reeperbahn zu Besuch war, wollte er allerdings nicht verraten. „Sogar die Beatles waren auf der Reeperbahn. Mehr sage ich dazu nicht“, antwortete er mit einem Schmunzeln. Sportdirektor Christoph Freund lobte St. Pauli außerdem für dessen unkonventionelle Art.

„Das ist ein emotionaler Club, sie tun der Bundesliga richtig gut“, sagte der Österreicher. „Er ist ein etwas anderer Verein und sehr speziell, das finde ich gut. Sie haben letztes Jahr fast den besten Fußball gespielt.“ Der Rekordmeister muss sich also auf einen hochmotivierten Aufsteiger einstellen, der im Stile der „Weltpokalsiegerbesieger“ von 2002 den Münchnern ein Bein stellen will.

Kompany (re.) verteidigte von 2006 bis 2008 für den HSV, nun kehrt er in seine alte Heimat zurück. © imago sportfotodienst

Ex-HSV-Star Vincent Kompany über die Rivalität mit St. Pauli

An ausreichend Motivation mangelt es aber auch Kompany nicht. Zwar ist er in seiner aktiven Zeit nie gegen den Kiezclub aufgelaufen, trotzdem weiß der Trainer um die Rivalität zwischen seinem alten Verein und dem kommenden Gegner des FCB. „In meiner Zeit war St. Pauli in der 2. Liga. Ich weiß, dass die Rivalität immer groß war. Es geht aber um Bayern und darum, dass wir hoffentlich die Leistung bringen und das Ergebnis holen“, so der Coach. „Ich habe noch viele Freunde in Hamburg, für die ist es vielleicht wichtig.“

Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler fit, die Kompany-Elf wird vor der Länderspielpause nochmal Vollgas geben. Dabei winkt sogar ein Bundesligarekord. Noch nie hat eine Mannschaft in sechs Auswärtsspielen am Stück mindestens drei Treffer erzielt. Nach bisher fünf Torfesten könnte der FCB mit der nächsten Offensivgala gegen St. Pauli eine neue Bestmarke aufstellen. Vinzent Tschirpke, Philipp Kessler

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